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Enterprise Architecture kann beim „Jagen und Ernten“ helfen

Wachstumschancen und Geschäftsmodelle hängen immer stärker von digitalen Technologien ab. Dieser „Nexus of Forces“ –  Mobile, Social Media, Cloud und Big Data – wie Gartner ihn nennt, birgt auch neue Anforderungen und Chancen für das Enterprise Architecture Management. Es hilft beim „Jagen und Ernten in der digitalen Welt“, in dem es Verbindungen zwischen neuen Technologien und den Unternehmensstrategien sowie künftigen Business-Fähigkeiten schafft.

Wem die Aussage „Jagen und Ernten in der digitalen Welt“ etwas unspezifisch erscheint, der hat sicher Recht. Dennoch sollte man Gartner ausreichend Gespür zugestehen, sich abzeichnende Trends zu erkennen, auch wenn Analysten sie noch nicht exakt definieren können. Entsprechend umständlich drückt sich Markus Blosch, Research Vice President von Gartner aus: „Angesichts der unsicheren ökonomischen Aussichten, werden Enterprise Architekten EA nutzen, um Wachstum und Innovation zu unterstützen. Gleichzeitig suchen sie nach Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und Kosten in Zeiten stagnierender IT-Budgets zu senken.  Aufgrund dieser Faktoren müssen CIOs die Fähigkeiten der IT über die Pflege (bestehender Geschäftsmodelle) hinaus ausdehnen und sie in die Lage versetzen, in der digitalen Welt nach Mehrwerten zu jagen beziehungsweise sie zu ernten. Für Enterprise Architekten bietet diese Gemengelage ein großartige Chance, EA in eine strategische Rolle zu manövrieren. In jedem der Felder – Leistungssteigerung, Kostensenkung, Innovation und Wachstum  sorgt eine am Geschäftserfolg orientierte EA für  wichtige Einblicke und unterstützt den Entscheidungsprozess. Das EA-Team hat zurzeit die Möglichkeit, strategischer zu werden, wenn es den CIO und die Gesamtorganisation in diesen Belangen unterstützt.“

Alles klar?

In normale Sprache übersetzt, meint Bloch wohl, dass Enterprise Architekten vor allem in der Zusammenarbeit mit Business Architekten in der Lage sind, zu erkennen, wo neue Technologien heutige und sich abzeichnende Geschäftsmodelle zu unterstützen. Außerdem können sie beurteilen, an welchen Stellen die IT eventuell nachbessern muss, um diese neuen Techniken und Innovationen in die IT-Landschaften einzubauen.  Diese Fähigkeiten sollen zum Nutzen der Unternehmen weiter ausgebaut werden.

Im Grunde ist das schon immer die Aufgabe von IT- und Business-Architekten gewesen, aber in Zusammenhang mit den digitalen Strategien, die die Unternehmen zurzeit entwickeln, wird diese EA-Fähigkeit deutlich häufiger gefordert. Für Architekten bedeutet das vor allem Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem zu zeigen, auch und vor allem, wenn es den bisherigen Architekturprinzipien entgegen zu stehen scheint.

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About Christoph Witte

Christoph Witte arbeitet als IT-Publizist und Kommunikationsberater in München. Seit langem ist er fester Bestandteil der IT-, TK und Online-Community in Deutschland.

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