Home / Allgemein / BI-Studie: Reine Berichterstellung frisst fast 2/3 der Ressourcen

BI-Studie: Reine Berichterstellung frisst fast 2/3 der Ressourcen

Der Markt für Business Intelligence und Business Analytics Software soll nach Einschätzung der von Lünendonk befragten BI-Anbieter weiter kräftig wachsen. So rechnen die Anbieter mit einem durchschnittlichen Marktwachstum von 9,6 Prozent für das laufende Jahr 2015. Die Prognosen für das Jahr 2016 fallen sogar noch optimistischer aus und sehen ein Marktwachstum von 10,1 Prozent. Dies zeigt die aktuelle Lünendonk-Marktstichprobe 2015 „Der Markt für Business Intelligence und Business Analytics in Deutschland“, in der neben den Software-Anbietern auch 94 Reporting-Verantwortliche aus Kundenunternehmen befragt wurden. 

Schon 2014 verbuchten die Software-Unternehmen ein überaus erfolgreiches Jahr. Die Umsätze der von Lünendonk analysierten Anbieter konnten im Durchschnitt um 10,0 Prozent gegenüber 2013 gesteigert werden. „Der Optimismus für die kommenden zwei Jahre begründet sich maßgeblich auf den Herausforderungen der Kundenunternehmen beim Aufbau einer ganzheitlichen Unternehmenssteuerung, die alle Fachbereiche einschließt“, erklärt Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk und Studienautor.

Ineffizientes Reporting bei den Kundenunternehmen

Darüber hinaus offenbart die Lünendonk-Studie die Notwendigkeit auf Seiten der Kundenunternehmen, die Effizienz des Berichtswesens zu steigern. So zeigen die Ergebnisse der Anwenderbefragung, dass 65 Prozent der Ressourcen auf die reine Berichtbereitstellung entfallen, zu denen auch die Aspekte Konsolidierung, Datenbeschaffung sowie Plausibilisierung und Abstimmung zählen. „Der Zielwert sollte hier maximal 50 Prozent der Ressourcen ausmachen. Denn den Reporting-Verantwortlichen bleibt sonst zu wenig Zeit für die Interpretation der Kennzahlen sowie der Ableitung von operativen und strategischen Maßnahmen“, so Zillmann weiter.

Quelle: Lünendonk

Quelle: Lünendonk

Die befragten Unternehmen sind sich dieser Problematik durchaus bewusst und wollen in den nächsten Jahren den Automatisierungs- und Standardisierungsgrad im Management Reporting deutlich erhöhen. Die Studie zeigt, dass sich die Anzahl der Kundenunternehmen, die ein sehr stark automatisiertes Berichtswesen verwenden, in den kommenden Jahren mit 73 Prozent nahezu verdoppeln soll. Aktuell ist der Standardisierungsgrad der analysierten Unternehmen bereits auf einem höheren Niveau anzusiedeln, wird sich nach Meinung der Anwender in den nächsten Jahren aber nochmals von 63 auf 89 Prozent erhöhen. Zur Standardisierung im Management Reporting gehört es, beispielsweise vordefinierte Vorlagen für regelmäßig wiederkehrende Berichte zu erstellen, um somit den Zeitaufwand zu reduzieren.

Herausforderungen der Kundenunternehmen

Eine weitere große Herausforderung in vielen Kundenunternehmen stellen noch immer heterogene Anwendungsstrukturen und komplexe IT-Prozesse dar. So sehen 40 Prozent der von Lünendonk befragten Reporting-Manager das Abschaffen von Insellösungen und den Aufbau ganzheitlicher Lösungen als größte Herausforderung. Für knapp über ein Drittel der analysierten Unternehmen ist der Weg zu einer engeren Verzahnung des Berichtswesens der einzelnen Fachbereiche die größte Herausforderung. „Vielen Projekten zur Optimierung der Reporting-Prozesse mangelt es am notwendigen Budget für die Anschaffung entsprechender Software-Lösungen“, erläutert Zillmann. Daher überrascht es nicht, dass 35 Prozent der befragten Unternehmen das Budget für BI-Projekte als weitere zentrale Herausforderung einstufen.

Die Lünendonk®-Marktstichprobe 2015 „Der Markt für Business Intelligence und Business Analytics in Deutschland“, die in Zusammenarbeit mit den Unternehmen CP Corporate Planning, LucaNet, SAS Institute und Tableau erstellt wurde, kann ab sofort unter www.luenendonk-shop.de kostenfrei heruntergeladen werden.

 

Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*