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Digitaler Wandel: Wie CIOs ihre Organisation und Sourcing-Konzepte anpassen

Lünendonk_16Unternehmen sind derzeit intensiv damit beschäftigt, ihre Strategien und Geschäftsprozesse an den digitalen Wandel anzupassen und neu auszurichten. Dabei rückt die IT-Abteilung zunehmend in den Fokus der digitalen Transformation. Allerdings stehen CIOs noch vor Herausforderungen, sich in ihren Unternehmen als Partner der digitalen Transformation zu positionieren. Dies liegt überwiegend in Mentalitätsunterschieden zwischen Business und IT begründet sowie einer häufig noch mangelhaften Integration der IT-Abteilung in die Wertschöpfungsprozesse.

Im Vorfeld der StrategieTage IT, die Anfang Mai von der business factors Deutschland GmbH auf Schloss Bensberg bei Köln veranstaltet werden, hat der Kongressveranstalter gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Lünendonk 74 CIOs nach deren aktuellen und künftigen Strategien befragt. Die Ergebnisse sind im aktuellen Lünendonk-Whitepaper „IT-Strategien im Wandel“ zusammengefasst. Es steht ab sofort hier zum kostenfreien Download bereit.

CIOs auf dem Weg zum Business Partner

Knapp 60 Prozent der befragten CIOs sehen ihre IT-Abteilung bereits in einer „eher wertsteigernden Rolle“ und somit nach eigenen Angaben in die „digitale Transformation eingebunden“. „Diese Einschätzungen der CIOs belegen, dass sich die IT-Abteilungen massiv verändert und sich den Anforderungen des Business schrittweise angepasst haben“, kommentiert Mario Zillmann, Leiter Professional Services bei Lünendonk und Autor des Whitepapers, die positive Einschätzung der CIOs.

Die Modernisierung der IT-Abteilung erfolgte maßgeblich durch Maßnahmen wie „Aufbau von Business-Know-how“, „Outsourcing von nicht-strategischen IT-Prozessen und Konzentration auf Kernthemen“ oder „Modernisierung der IT durch Standardisierung und Konsolidierung der IT-Prozesse“.

Lünendonk_17Für die kommenden Jahre erwarten fast alle befragten IT-Entscheider, dass ihr Bereich an Wertschätzung innerhalb ihres Unternehmens gewinnt. Nur rund 9 Prozent sehen sich in den nächsten drei Jahren noch in einer primär kostenorientierten Rolle. Dazu müssen die CIOs ihre Anstrengungen bei der Anpassung an die Digitalisierung fortsetzen. So planen CIOs in den kommenden Jahren weitere Effizienzprojekte, um die Unternehmensprozesse zu flexibilisieren und agiler zu gestalten.

„Gleichzeitig rollt eine Welle an Integrationsprojekten auf sie zu“, weiß Dr. Hagen Streb, Mitglied der Geschäftsleitung bei der business factors Deutschland GmbH. „Die Fachbereiche digitalisieren ihre Geschäftsprozesse immer stärker und erhöhen dabei die Geschwindigkeit.“ So nimmt das von den Fachbereichen verantwortete IT-Budget kontinuierlich zu. Das führt dazu, dass das Business entweder in Eigenverantwortung oder gemeinsam mit der IT Technologien wie Cloud, Big Data oder Mobile Enterprise für seine Strategieziele nutzt und einführt. „Die IT muss dafür Sorge tragen, dabei nicht in den Hintergrund gedrängt zu werden und von Anfang an mit im Boot zu sitzen“, betont Zillmann.

CIOs berichten auch an CEO

Die Befragung der 74 CIOs zeigt weiterhin, dass in knapp der Hälfte der untersuchten Unternehmen der CIO an den CEO berichtet und nur zu 36 Prozent an den CFO. Die Häufigkeit der direkten Berichtslinie an den CEO unter den Befragten zeigt, dass viele Unternehmen erkannt haben, die Zuständigkeiten über die IT neu zu ordnen.

So wurde in letzter Zeit in vielen Unternehmen, beispielsweise im Handel oder in der Logistikbranche, die CIO-Funktion aus der Verantwortung des CFO gelöst und entweder eine eigene Top-Management-Funktion geschaffen oder operativen Ressorts, wie Logistik oder Produktion, zugeordnet.

Darüber hinaus haben immer mehr CEOs die Chancen der digitalen Transformation erkannt und ziehen die IT-Kompetenz sowie die digitale Gestaltungshoheit in ihre Verantwortung. Auch von dieser Entwicklung können CIOs profitieren.

 

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