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Gartner-Umfrage: CIOs rechnen in fünf Jahren mit einem Digital-Umsatz von 38 Prozent

Über 1000 CIOs europäischer Unternehmen hatten sich an der Gartner-Umfrage beteiligt, die die Analysten anlässlich ihres europäischen Symposium in Barcelona veröffentlichten. Demnach rechnen die CIOs damit, dass sich die Umsätze mit digitalen Produkten und Services im Jahr 202o auf rund 38 Prozent der Gesamteinnahmen der Privatwirtschaft belaufen werden. In diesem Jahr waren es erst 17 Prozent.  Den CIOs fehlt es laut Befragung vor allem an geeigneten Talenten und an Geld.

15_11_16 Plattformen innerhalb eines Unternehmens GartnerGartner Vice President David Aron, der die Umfrage-Ergebnisse vorstellte erklärte: „Je stärker sich der Digitalisierungstrend verankert, desto klarer wird, dass hart verdrahtete Business- und Betriebsmodelle nicht mehr ausreichen. Plattform-Denken ist angebracht. Business-Verantwortliche müssen sich ihr Geschäft als eine Hierarchie von Prozessen vorstellen in Bezug auf Geschäftsmodelle, Liefermechanismen, Talent-Rekruting und Führung. Plattform-Konzepte müssen alle Aspekte des Geschäfts durchdringen“, forderte er.

Die digitale Ära verlange flexible Systeme und Strukturen, mit denen sich Ressourcen einbinden und auslagern lassen. Außerdem müsse es möglich sein, Partner je nach den aktuellen Prioritäten zu wechseln. „Die digitalen Visionäre benutzen Plattformen,um eher durch Verbindungen und Interaktionen Mehrwerte für ihre Firmen zu schaffen als durch den Besitz bestimmter Ressourcen. „Das schafft halbdurchlässige Grenzen zwischen einer Organisation sowie den Ressourcen und Komponenten außerhalb“, sagte Arnold

Bimodale IT erhöht die digitale Leistungsfähigkeit

Die bimodale IT ermöglicht es, kontinuierlich neue Capabilites zu entwickeln und zu restruktuieren. „Die bimodale IT zu verzögern, wäre das schlimmste, was ein CIO tun kann“, postulierte Aron. In Europa sind laut Umfrage 39 Prozent der Befragten auf dem Weg zur bimodalen IT, weitere 27 Prozent planen das innerhalb der nächsten drei Jahre. Nur 13 Prozent planen gar nichts in diese Richtung und 21 Prozent sind noch unsicher. Dabei, so beklagt Aron wählen CIOs nicht immer die besten Mittel. So würden nur sieben Prozent der CIOs Crowdsourcing nutzen, obwohl es ein sehr effektives Mittel auf dem Weg zur bimodalen IT ist. Dagegen würden fast 80 Prozent auf die interdisziplinäre Teams setzen, obwohl dieses Instrument nur wenig Auswirkungen auf die bimodalen Fähigkeiten habe.

Zuwenig Talente und Geld sind die größten Erfolgsbarrieren für CIOs europäischer Firmen

17 Prozent der CIOs nennen den Mangel an geeigneten Fachkräften als wichtigste Hürde für das Erreichen ihrer Ziele. 59 Prozent konstatieren eine Fachkräfte-Krise. 17 Prozent der CIOs fehlt es schlichtweg an Geld. Die Zahl der Fachkräfte und die HR-Methoden, mit denen sie gemanaged werden, halten mit den ständig zunehmenden Anforderungen der digitalen Welt nicht mit. „Es wäre Wahnsinn zu denken, mit den gleichen alten HR-Praktiken diese Probleme lösen zu können“, mokiert sich Aron. Vielmehr müsse auch Talentsuche und Management als Plattformaufgabe gesehen und realisiert werden.

CIOs leiten digitale Initiativen 

43 Proeznt der CIOs gaben, dass sie eine digitale Transformation verantworten; 33 Prozent bezeichnen sich als Innovationführer in ihren Organisationen und 69 Prozent unterhalten eigenen Angaben zufolge eine starke Partnerschaft mit ihren CEOs.

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