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AWS WorkMail besticht durch einfachstes Setup, Administration und Sicherheit

Amazon Web Services hat kürzlich seinen E-Mail Dienst aus der Cloud  generell verfügbar gemacht. Helmut Weiss von Beck et al Services hat sich Gedanken darüber gemacht, was WorkMail Unternehmen bringt und wem es bisher eigentlich gefehlt hat.

16_01_22 helmut weiss beaS

 

Autor: Helmut Weiss, Beck et al Services

Wem hat AWS WorkMail eigentlich bisher gefehlt, wem macht AWS WorkMail das tägliche Leben leichter? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, schließlich gibt’s seit langem Alternativen, welche auf den ersten Blick mehr können aber nicht mehr kosten. Weils genial einfach ist. Wer heute sein Active Directory schon mit AWS synchronisiert, muss so gut wie nichts mehr tun, um seinen Anwendern eine 50 GB Mailbox plus Kalender mit einfacher, aber sinnvoller Ausstattung und allen notwendigen Sicherheitsfeatures anzubieten, auf die per Webbrowser oder Outlook und anderen, auch mobilen Clients zugegriffen werden kann. Und er muss auch danach nichts mehr tun.

Quelle: Amazon

Quelle: Amazon

Denn der Service ist komplett gemanagt, administrative Aufgaben beschränken sich auf das Anwendermanagement und, falls ein Client wie Outlook verwendet werden soll, eben auf diesen. Will also ein Unternehmen schnell, einfach und sicher viele bis sehr viele Mailboxen zum Beispiel für die Belegschaft der Produktion ausrollen ohne zusätzliche Lizenzen zu kaufen und Exchange Admins auf die Payroll zu setzen sowie einen weiteren Storage-Schrank zu erwerben, kann Workmail die Lösung sein.

WorkMail in der Übersicht

WorkMail ist ein gemanageder E-Mail Dienst aus der Cloud. Er bietet eine Reihe von Sicherheits-Features und arbeitet mit bereits installierten Desktop- und Mobile-Clients. Im Browser funktioniert er ebenfalls. Der AWS Dienst arbeitet mit verschiedenen Active Directories zusammen. Wenn in einem Unternehmen noch kein AD läuft, installiert Workmail schon während des Setups über den sogenannten AWS Directory Service ein eigenes AD. Der Mail-Service arbeitet vorinstalliert mit Outlook Clients für PC und Mac. Er versteht außerdem alle mobilen Clients, die das Exchange Active Sync Protokoll beherrschen. Workmail nutzt eine Reihe anderer AWS Services wie Amazon WorkDocs, Directory Service, AWS Identity and Access Management, Key Management Services und Simple Email Services. Laut AWS lässt sich WorkMail innerhalb von Minuten in einer Organisation aufsetzen. Der Nutzer kann alle üblichen E-Mail-Funktionen wie Kalender, Kalender-Sharing, Aufgaben, Kontaktlisten und Verteiler, Raumplanung, öffentliche Ordner und Out-of-office-Nachrichten nutzen. Das Browser basierte Interface ist gut ausgestattet. Es arbeitet mit Firefox, Chrome, Safari und Internet Explorer (ab Version 9). Es bietet Zugange zu Mail, Kalender, Kontakten und Aufgaben. Workmail kommt mit relativ großen Datenmengen zurecht. Jede Inbox bietet Platz für 50 GB. Nachrichten bis zu 25 Megabytes Größe können problemlos verarbeitet werden.

WorkMail vor allem innerhalb von AWS-Projekten

Ich selbst nutze die Benefits von Workmail, meist dann zusammen mit Workdocs, innerhalb von Projekten – vor allem bei AWS Projekten. Es erlaubt die einfache und sichere Kommunikation innerhalb von Projektteams und Kunden und mit Workdocs hat man eine sichere Datenablage über die Projektlaufzeit. Einfach deshalb, weil es so einfach ist.

Andererseits bekommt man für die vier US-Dollar, die man für die Workmail Mailbox ausgeben muss auch eine Exchange Online Mailbox. Und für die sechs Dollar, die Workmail zusammen mit Workdocs kostet, gibt’s bei Microsoft Office 365 Business Essentials, wenn 300 User nicht überschritten werden. Das kann dann aber doch deutlich mehr, allerdings bringt es auch mehr Komplexität. In der Summe erscheint die „Workmailbox“ also teuer. Mal sehen, wie schnell AWS hier die Preise reduzieren wird.

Datenhaltung in der EU

Wer also die Priorität auf einfachstes Setup und einfachste Administration setzt, dabei keine Kompromisse in Sachen Security eingehen und eine Datenhaltung ausschließlich in der EU garantiert haben will, der möge sich unbedingt Workmail ansehen. Wer die meisten Features fürs Geld will, geht besser woanders hin. Microsoft wäre da meine erste Adresse.

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