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Collaboration: Unternehmen wollen damit Vertrieb und Umsatz ankurbeln

Deutsche Unternehmen haben bei der Implementierung globaler Kollaborationslösungen die Nase vorn: 68 Prozent haben eine klar definierte und global gültige Kollaborationsstrategie – gegenüber 61 Prozent im weltweiten Durchschnitt.

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Das sind erste Ergebnisse des „Connected Enterprise Report 2016“ von Dimension Data, der einen Überblick über die Trends und Veränderungen im Bereich einheitlicher Kommunikations- und Kollaborationsstrategien (Unified Communication and Collaboration/UCC) in Unternehmen weltweit gibt.

Die Führungsrolle sei auch darauf zurück zu führen, „dass deutsche Unternehmen weitaus internationaler aufgestellt sind als der internationale Wettbewerb: 58 Prozent der Unternehmen in Deutschland unterhalten der Studie zufolge Niederlassungen im Ausland und 42 Prozent Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Partnern in mehreren Ländern. Im internationalen Durchschnitt verfügen nur 36 Prozent der befragten Unternehmen über Niederlassungen im Ausland und lediglich 28 Prozent unterhalten Geschäftsbeziehungen in mehreren Ländern. Gleichzeitig sind deutsche Unternehmen zentralistischer organisiert und arbeiten entlang globaler Kollaborationsstrategien, die weniger Strategieabweichungen hinsichtlich lokaler und abteilungsspezifischer Erfordernisse erlauben“, so Arne Kemner, Head of ITaaS & End User Computing Solutions von Dimension Data in Deutschland. “

Web- und multifunktionale Video-Konferenzen sind wichtigste UCC-Trends

Telefonie ist und bleibt der Eckpfeiler für die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen. Sie ist zudem Ausgangspunkt für die Migration hin zu modernen Unified-Communications-Lösungen, die Sprachübertragungs-, Instant-Messaging-, Videokonferenz- und Dokumentationsfunktionen kombinieren. Dabei werden Web-Konferenzen laut der Studie im kommenden Jahr am stärksten an Bedeutung gewinnen: 57 Prozent der Befragten weltweit sehen einen steigenden Bedarf, gefolgt von multifunktionalen Videokonferenzen (45 %) und sozialen Unternehmensnetzwerken (43 %).

Die Bereitstellung von Kollaborationslösungen in der Cloud steht auf der Agenda deutscher Unternehmen ganz weit oben: Für fast jedes vierte Unternehmen (24 %) haben „As-A-Service-Lösungen“ oberste Priorität – gegenüber 14 Prozent im weltweiten Durchschnitt. Derzeit werden jedoch die meisten Kollaborationslösungen in Deutschland noch auf herkömmliche Weise standortbasiert bereitgestellt. Je nach Anwendung sind dies 70 bis 80 Prozent der Lösungen, wovon ein Großteil intern und nicht von einem externen Anbieter verwaltet wird. Die restlichen 15 bis 30 Prozent werden als Hosted Service bezogen, meist in einem Einzellizenzmodell, bei dem der Anbieter den Service an die konkreten Anforderungen jedes Unternehmens anpassen kann.

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„Es zeigt sich, dass deutsche Unternehmen zwar offener gegenüber cloudbasierten Bereitstellungsmodellen für soziale Anwendungen, Instant Messaging und alle Arten von Videosystemen sind, bei der Implementierung aber eher zurückhaltend agieren“, so Kemner. „Wir gehen davon aus, dass Unternehmen in Deutschland künftig ihre On-Premise-Kollaborationstechnologien verstärkt durch cloudbasierte Lösungen ersetzen werden.“

Steigerung von Produktivität und Umsatz sind wichtigste UCC-Ziele

Wichtigste Ziele einheitlicher Kollaborationsstrategien sind der Studie zufolge die Steigerung der Produktivität (19 %), die Optimierung des Vertriebs und damit die Umsatzsteigerung (14 %) sowie die Beschleunigung von Entscheidungsprozessen (11 %). Am wenigsten wichtig wird die Erlangung von Wettbewerbsvorteilen durch UCC-Technologien (1 %) angesehen.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Bedeutung von Kollaborationslösungen steigt: Neun von zehn Befragten weltweit gaben an, dass UCC-Technologien die Zusammenarbeit im Team verbessern und die Entscheidungsfindung beschleunigen. Gerade Unternehmen mit mehreren Standorten und solche, die international aufgestellt sind, kommen an einer einheitlichen Kollaborationsstrategie nicht vorbei. Dabei sollten Unternehmen darauf achten, den jeweiligen Einheiten und Standorten ausreichend Handlungsspielraum einzuräumen, um deren spezifische Anforderungen erfüllen zu können. Nur so können Kollaborationslösungen auch den gewünschten Effekt erreichen.

„Bei der Einführung von UCC-Lösungen sollten Unternehmen sicherstellen, dass diese wirklich Kommunikationsbarrieren überwinden und keine neuen schaffen“, so Kemner. „Kollaborationstechnologie hilft nicht nur, die Mitarbeiter untereinander zu vernetzen, sondern ermöglicht auch eine nahtlose Zusammenarbeit mit Partnern, Mitarbeitern und anderen Personen außerhalb des Unternehmens. Wichtig ist es außerdem, den Kunden miteinzubeziehen. Durch eine intensivere Kommunikation können Unternehmen beispielsweise ihren Kundenservice deutlich verbessern.“

 

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