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Experton attestiert dem Thema Collaboration höchste Digitalisierungsrelevanz

 Es ist keine Frage mehr, ob Unternehmen die Digitale Transformation angehen, sondern vielmehr, wie und mit welcher Geschwindigkeit dies geschieht. Die Aufgabe der IT ist eindeutig: Sie muss das Business agil, flexibel und vor allem schnell dabei unterstützen.  Diese Aussage trifft die Experton Group  im 2. Teil ihrer insgesamt vierteiligen Studie „Digitale Transformation“, die im Auftrag von Microsoft entstanden ist. IT Rebellen veröffentlicht diese Studie hier auszugsweise. 

IT ist das Fundament der Transformation und den CIOs kommt daher eine erfolgskritische Rolle zu. Sie müssen die Prioritäten der IT-Organisation neu überdenken und gegebenenfalls nachjustieren. Eine Fragestellung der von der Experton Group durchgeführten Breitenbefragung beschäftigt sich mit den Technologien/IT-Lösungen hinsichtlich der Relevanz für Digitalisierung der Geschäftsprozesse im Unternehmen. Die höchste Relevanz für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse wurde dem Thema Collaboration beigemessen, dicht gefolgt von hybriden Infrastrukturen/ IaaS, Social Business, Mobile, Security und intelligenten IP-Netzwerken .

 

16_04_13 Digitale Trafo ExpertonDas Thema Collaboration/Teamwork wird über alle Unternehmensgrößenklassen und auch über die verschiedenen Branchen hinweg als elementar wichtig angesehen. Die Transformation kann also nur gelingen, wenn alle Mitarbeiter im Unternehmen mitziehen. Hierfür muss von Unternehmensseite der Boden für den Wandel auf IT- und Managementseite bereitet werden.

Silos schleifen und Kundenkontakt digital intensivieren

Moderne Systeme beinhalten Kommunikations- und Kollaborationselemente und ermöglichen ein integriertes und nahtloses Zusammenarbeiten. Social Business ist nicht gleich Social Media, bedient sich aber deren Prinzipien. Das Ziel im B2B-Kontext ist stets die Effizienzsteigerung durch schnelle und intelligente Kommunikation und Kollaboration intern und extern entlang von Partner-Ökosystemen. Bei Social-Business-Konzepten geht es zum einen darum, organisatorische und hierarchische Silo-Konstrukte abzubauen, um Platz für neue Arbeitsweisen und geteiltes Wissen innerhalb der Unternehmen zu schaffen, und zum anderen darum, sich schneller mit aktuellen und künftigen Kunden zu verbinden. Denn ein funktionstüchtiges Social Marketing & Management hilft dabei, die notwendige Digitale Transformation voranzutreiben. Zunehmend finden Kommunikation und auch der Verkauf von Gütern über soziale Kanäle respektive in der digitalen Welt und somit über das Tracking der Customer Journey statt. Planung, Verkauf und das Auftreten eines Unternehmens müssen sich hieran ausrichten, um mit der Zeit zu gehen und den Kundenkontakt nicht zu verlieren. Im Optimalfall wird die Digitalisierung für den Aufbau einer 1:1-Kundenbeziehung genutzt.

Neue digitale Produkte und Services rücken in den Mittelpunkt der Investitionen

Generell gilt, dass die IT-Trends Cloud, Mobile Computing und Social Business, aber auch Big Data ins Zentrum der IT-Investitionen rücken. Basis dabei ist eine neue strategische IT-Architektur, um die Schlüsselkomponenten zu koordinieren und zu integrieren und so die Digitale Transformation zu unterstützen. Für die CIO-Agenda bedeutet das, die eigenen Kompetenzen deutlich und schnell auszubauen. Mittelfristig werden alle neuen IT-Initiativen auf den neuen Technologien beruhen. Langfristig werden die Budgets mehr und mehr für neue Dinge ausgegeben, die auf den alten Architekturen und Technologien nicht umsetzbar waren. Neue digitale Produkte und Services werden in den Mittelpunkt rücken. Ein neues Information Framework wird notwendig werden, um Produktentwicklung, Lieferung, Qualität und Wachstum zu unterstützen. „Die Systeme müssen laufen“ – diese Grundanforderung an ICT-Systeme ist und bleibt auch weiterhin hochaktuell. Neben dem Continuous Delivery ist auch die Integration der Systeme heutzutage unverzichtbar. Silo-Lösungen, die nur schwer miteinander in Einklang zu bringen sind, können sich Unternehmen in einer Welt mit immer komplexer werdenden Herausforderungen, steigender Dynamik und wachsendem Kostendruck einfach nicht mehr leisten. Schlüsselvoraussetzungen sind Flexibilität und Innovationskraft mit der IT als Produktionsfaktor. Für die Gewährleistung dieser Agilität hat die Experton Group drei Säulen identifiziert:

  • Erstens sind nach gängigen Methoden beschriebene Prozesse inkl. Anforderungen aus Sicht der Fachabteilungen und des Managements die Grundlage für Modularität, die wiederum die Basis für skalierende Microservices ist, um sich jederzeit dynamisch an wechselnde und nahezu unbegrenzt hohe (Kunden-) Anforderungen anzupassen.
  • Zweitens ermöglicht die permanente Datensynchronisierung in zentralen Datenpools einheitlichen, mobilen Ressourcenzugriff und die Basis für Predictive Analytics sowie kognitive und somit künstliche Intelligenz.
  • Drittens hat Infrastructure as a Service (IaaS) den Vorteil, bei Bedarf und kostenflexibel Kapazitäten nutzen zu können und Software as a Service (SaaS) den Charme, nahezu überall wartungsfrei zu funktionieren und die Usability zu verbessern.

Hinter diesen drei Säulen steht ein gemeinsamer Faktor, der das System einer integrierten, kontinuierlichen Bereitstellung mit der erforderlichen Agilität ermöglicht: der Top-Trend IT as a Service (ITaaS), der auch das Plattform-Thema PaaS umfasst. Nach aktuellen Prognosen der Experton Group liegen die Ausgaben der deutschen Unternehmen für Cloud Technologien, Cloud Services und entsprechende Beratungs- und Integrationsservices im Jahr 2016 bei rund 12 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2019 wird eine Zunahme des Volumens auf 27 Milliarden Euro erwartet; dies entspricht einem Anstieg von 125 Prozent! Die zugrundeliegende Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie. Dies bestätigt sich in der aktuellen Erhebung der Experton Group, in der IaaS und hybride Infrastrukturen eine hohe Relevanz erzielen.

Hybride Cloud-Landschaften fordern IT-Organisationen heraus

Cloud bildet die Basis für neue digitale Produkte und Services, aber auch für die anderen Technologien Big Data bzw. Analytics, Mobile Computing und Social Business. Cloud als flexibles Betreibermodell für die Digitale Transformation stellt den Unternehmen immer die passende Rechenleistung und das optimale Speichervolumen zur Verfügung – tendenziell voll automatisiert. Aber auch rein auf Cloud-Lösungen basierende Geschäftsmodelle erobern unsere Wirtschaft. Es wird bei neuen Anwendungen vermehrt auf die Cloud-First-Strategie gesetzt, d.h. nur wenn die Cloud nicht in Frage kommt, wird in house nach einer alternativen Lösung gesucht. Dadurch entstehen natürlich immer mehr hybride Cloud-Landschaften, deren Management und Integration eine Herausforderung für jede IT-Organisation darstellt.

Eine weitere große Herausforderung liegt im Bereich des Datenmanagements und der Datenanalyse (Big Data/ Analytics). Immer mehr Sensoren produzieren immer mehr Daten und immer mehr Dinge werden miteinander vernetzt. Die Vernetzung macht vor nichts Halt und generiert ungeheure Datenmengen, deren Mehrwert erst durch Analytics bzw. Ableitungen unter Einbezug von Zieldefinitionen sichtbar wird – genau an diesem Punkt straucheln Anwender und Anbieter nicht selten. Immer mehr Unternehmen haben die Wichtigkeit von Daten erkannt und treffen Entscheidungen auf Basis von Daten und deren Analyse. Die Digitalisierung geht also mit einer massiven Zunahme an verfügbaren Daten aus verschiedensten Quellen einher – das Datenwachstum ist exponentiell und explodiert geradezu. 2016 könnte das Jahr des Wandels der präferierten Datenbank-Architekturen von strukturierten hin zu unstrukturierten Daten werden.

Never change a running system gilt nicht mehr

Die intelligente Nutzung dieser Daten als Grundlage für neue Geschäftsmodelle ist wesentlicher Bestandteil der Digitalen Transformation und stellt uns vor große Herausforderungen. Nur über ein integrales Zusammenspiel der genannten IT-Disziplinen gelingt die nachhaltige Transformation. Kernanforderungen an moderne Unternehmen sind daher:

  • Einbezug neuer Technologien wie beispielsweise Cloud sowie Aufbau von digitalen Touchpoints für den Kundendialog
  • Einbezug von externen Beratern für das Change Management im Änderungsprozess sowie in der Aufbauorganisation und im Prozess des kulturellen Wandels
  • Aufbau von Datenpools und Nutzung selektiver Technologien wie beispielsweise Mobility
  • Verzahnung von IT und Business für die Messung und Prognose des Wertbeitrags der IT (als Produktionsfaktor) – Stichwort technisches Business Management

„,Never change a running system‘ war gestern – heute heißt es dagegen vielmehr ‚learning by doing‘ bzw. ausprobieren, indem die Komfortzone verlassen wird.” Der strategische und/oder taktische Einsatz von einzelnen Produkten und Lösungen aus den aktuellen IT-Trendthemen ist neben der Inanspruchnahme von externen Dienstleistungen ein wesentlicher Baustein der Digitalen Transformation von Geschäftsmodellen. Der technologische Fortschritt ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Digitalen Transformation. Design, Aufbau und Zusammenspiel der unterschiedlichen IT-

Infrastrukturen und -Themen sind allerdings auch sehr komplex und erfordern eine hohe Kompetenz bei der Integration. Dies ist meist nur mit professionellen Partnern realisierbar. Zum Teil liegt dies daran, dass im eigenen Unternehmen nicht ausreichend IT-Wissen vorhanden ist, zum anderen zeigt es auch, dass Unternehmen erkannt haben, dass IT nicht unbedingt zu ihren Kernkompetenzen gehört und man sich lieber auf diese konzentriert.

Daher zeigt sich, wie die Experton Group beobachtet, am Markt derzeit vor allem eine starke Nachfrage nach Cloud und Managed Service Providern; besonders hybride Infrastrukturen sind auf dem Vormarsch. Die Anwender, vorwiegend aus dem Mittelstand mit extrem heterogenen Anforderungen bzw. IT-Landschaften, haben Schwierigkeiten, die für sie geeignete Strategie im Kontext des eigenen Geschäftsmodells und dessen Platz in der Digital Economy zu finden. Vor allem aber haben sie einen schlechten Reifegrad und wenig Wissen hinsichtlich des Aufbaus einer Private Cloud und kaum Erfahrungen in der professionellen Auswahl und Nutzung von Public Clouds. An diesem Punkt setzen Managed Service Provider zum aktuellen Zeitpunkt gern an, indem sie nicht nur Möglichkeiten der geschäftlichen Weiterentwicklung unter Einbezug neuer Trends aufzeigen, sondern einen sicheren und komfortablen Betrieb hybrider Plattformen gewährleisten.

Der komplette 2. Teil der Studie steht  hier zum Download bereit.

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One comment

  1. Hauptsächlich Vertriebs-Buzzwords aber nichts substanzielles zu erkennen. Was ist denn wirklich neu oder besonders aus dieser Studie?

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