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Big Data steigert den Beratungsbedarf deutscher Unternehmen

In der Veränderung der Unternehmenslandschaft durch Big Data und Data Analytics sehen Unternehmensberater eine große Chance für ihre Branche. Dabei werden Branchenwissen und IT-Kompetenz wichtiger. Für viele Junior-Berater könnte es das Aus bedeuten – während die Nachfrag nach Quereinsteigern steigt.

Lab

Neun von zehn Unternehmensberatern bewerten die Veränderung der Unternehmenslandschaft durch Big Data und Data Analytics als positiv für ihre Branche. Dabei sind sich rund drei Viertel der von der Personalberatung LAB & Company befragten Berater einig, dass die strategische Bewertung von Datenanalysen als Kernaufgabe von Beratern zunehmen wird.

Ebenso viele glauben, dass sich die Rolle der Berater stärker in Richtung eines Navigators und Coaches für das Top-Management verändern wird. Die Fähigkeit, auf unstrukturierte und unklare Fragestellungen durch den systematischen Einsatz von Analytics konkrete Antworten zu geben, wird ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Berater werden, so ein weiteres Ergebnis des 4. LAB Consulting-Barometers.

„Die Unternehmensberatungen reagieren mit großer Kraftanstrengung, um ihre Klienten bei der digitalen Transformation unterstützen zu können“, sagt Marcel Ramin Derakhchan, Managing Partner von LAB & Company. Zukünftig würden vor allem solche Beratungsunternehmen Erfolg haben, deren Beratern es gelingt, Vertrauens- und Bezugsperson des Kunden zu sein. „Dabei rückt die Umsetzungskompetenz des Beraters massiv in den Fokus des Kunden bei dessen Auswahl“, meint Derakhchan. „Neben Methodenwissen und C-Level-Tauglichkeit, ist ausgeprägtes Branchen-Know-how sowie ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz notwendig“, so Derakhchan weiter.

Junior Berater werden überflüssig

Einige Teilnehmer sind der Überzeugung, dass Junior-Berater durch den Einsatz von Big Data in hohem Maße überflüssig werden. „Wenn ich die große Anzahl von Junior Beratern nicht mehr brauche, dafür aber um so mehr Köpfe mit Erfahrung, geschultem strategischem Denken und Branchenwissen, dann funktioniert das klassische Karrieremodell der Beratungen nicht mehr“, so Co-Autorin Franziska Klein. Das basierte bislang auf einer strengen Auslese der Besten über viele Karrierestufen aus einem großen Pool hungriger Berufseinsteiger, bekannt als Beraterpyramide. Es wird in Zukunft verstärkt darum gehen, die wenigen erfahrenen Berater zu halten und mehr Quereinsteiger zu gewinnen. „Wir entwickeln unsere Systematik bei der Besetzung von Consulting-Top-Positionen permanent weiter, um auch Quereinsteiger zu gewinnen“, so Derakhchan.

 

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