Home / Allgemein / Hybride Lösung: IBM und Cisco beflügeln das Internet der Dinge

Hybride Lösung: IBM und Cisco beflügeln das Internet der Dinge

IBM und Cisco vertiefen ihre Partnerschaft im Internet der Dinge. Ziel ist es, die Daten direkt an ihrem Entstehungsort – „at the Edge“ – auszuwerten. Dazu bringen die Partner intelligente IBM Watson IoT-Technologie und Edge-Analyse-Technologien von Cisco als hybride Lösung zusammen. Damit soll es möglich werden, schneller zu verstehen, was in den Netzwerken geschieht und früher darauf reagieren zu können. Dies biete insbesondere für Unternehmen, die ihre Anlagen in abgelegenen oder schwer zugänglichen Regionen betreiben, vollkommen neue Handlungsoptionen.

Das Internet der Dinge (IoT) wächst mit enormer Geschwindigkeit: Mittlerweile sammeln Milliarden von miteinander verbundenen Geräten und Sensoren Echtzeit-Daten über die physische Welt, mit dem Ziel der besseren Steuerung von Anlagen und Prozessen. In den vergangenen Jahren hat dabei der Einsatz von Cloud Computing eine tragende Rolle für die Archivierung und Analyse der Daten gespielt.  IBM und Cisco liefern eigenen Angaben zufolge eine Alternative für Unternehmen, die keinen unmittelbaren Zugriff auf hohe Bandbreiten und damit einen schnellen Weg in die Cloud haben.

Diese Unternehmen sollen die Vorteile des IoT nutzen können, indem bereits direkt an der Datenquelle erste Auswertungen möglich seien. Dies gelte etwa für Betreiber von Ölförderanlagen, für Wind- und Solarenergie-Anbieter oder für die Schifffahrt – überall da, wo die notwendigen Bandbreiten zur Übertragung einer großen Menge von Daten oft nicht zur Verfügung stehen.

„Cloud Computing und das Internet of Things verändern ganz erheblich den Umgang mit der physischen Welt“, sagt Harriet Green, General Manager, IBM Watson IoT, Commerce & Education. „Für eine Ölplattform oder eine Fabrik im hintersten Zipfel der Erde, wo es dennoch darum geht, kritische Entscheidungen möglichst schnell zu treffen, ist es jedoch nicht immer sinnvoll oder möglich, die Daten erst in die Cloud hochzuladen. IBM und Cisco gehen jetzt diese letzte Meile und bringen Watson IoT-Technologie aus der Cloud sowie Edge-Analyse-Technologien von Cisco in den Netzwerken direkt an den Ort des Geschehens. Damit werden leistungsfähige Analyse-Technologien zukünftig praktisch überall und immer verfügbar sein“.

In ersten Projekten kommt die hybride Lösung bereits zum Einsatz

So könnten zum Beispiel Mitarbeiter, die in abgelegenen Gegenden den Zustand von Anlagen oder Maschinen überwachen müssen, viel genauer die Erfordernisse für Wartung oder den Ersatzteilbedarf ermitteln. Mit Hilfe solcher zustandsabhängigen Wartungskonzepte, bei denen das Monitoring von Geräten und Maschinen in Echtzeit erfolgt, könnten die Wartungskosten um bis zu 50 Prozent gesenkt und die Produktivität um bis zu 25 Prozent gesteigert werden.

Cisco und IBM arbeiten bereits zusammen mit Bell Canada, dem größten kanadischen Telekommunikationskonzern, um IBM Watson IoT-Technologie und Cisco Edge über Kanadas größtes und schnellstes 4G LTE-Netzwerk anzubieten. Darüber hinaus gebe es weitere Projekte, die ebenfalls bereits die hybride IT-Lösung von IBM und Cisco einsetzen: Der kolumbianische Hafen in Cartagena etwa überwache damit den aktuellen Zustand seiner Anlagen, unter anderem Kräne und Trucks. Und SilverHook Powerboats setzen die Lösung ein, um auf hoher See sofort auf plötzliche Wetterschwankungen reagieren zu können.

Share

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*