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Radar und Hologramme: Smartphones und Wearables sind längst nicht ausgereizt

Neue Sensoren und Engines werden den Smartphones und Smartwatches der Zukunft Fähigkeiten verleihen, an die heute noch kaum jemand denkt. Diese These vertritt Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group und Chairman im Diplomatic Council (DC), einem globalen Think Tank, der die Vereinten Nationen berät und sich auch mit dem Thema Internet of Things befasst.

Eine ganze Reihe von Sensoren seien heute schon reif für den Einbau, sagt Hahn und nennt als Beispiel Rauchmelder: „Smartphones könnten Leben retten, wenn sie nachts neben dem Bett liegend bei Feuer Alarm schlagen.“ Er fügt hinzu: „Und wäre das Phone in der Lage, den Luftdruck zu messen, könnte es die lokale Wetterlage viel besser vorhersagen.“

Als „brachliegenden Sensor“ bezeichnet er die in den Geräten verbaute Kamera. „Eine Kamera kann viel mehr als nur einfach Bilder knipsen.“ Er erklärt: „Die Kamera kann die Umgebung beobachten und vor aufkommenden Gefahren warnen, Gesichter erkennen, den Augenbewegungen folgen und vieles mehr. Die nächsten Jahre werden der Kamera zahlreiche neue Anwendungen verschaffen.“

Raimund Hahn

Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group. Quelle: euromarcom

Hahn prophezeit auch neue Sensoren und Image Engines. „Radar und Hologramme klingen heute noch exotisch, aber sie werden in einigen Jahren zur Standardausrüstung jedes besseren Smartphones gehören und in Smartwatches Einzug halten.“ Er verweist beispielhaft auf das Projekt Soli von Google, das Fingergesten per Radar erfasst. „Durch Radar lassen sich Handbewegungen und Fingergesten derart präzise erkennen, so dass man damit eine Smartwatch steuern kann, ohne die Uhr überhaupt zu berühren.“ Diese Radio-Detection-and-Ranging-Technik könnte schon in wenigen Jahren serienreif sein.

Ähnlich weit fortgeschritten sei die Hologramm-Technologie, die bewegliche 3D-Szenarien in den Raum stellt. Hierfür verweist Hahn beispielhaft auf das HoloLense-Konzept von Microsoft, das mittels Augmented Reality die tatsächliche Umgebung durch dreidimensionale Objekte anreichert. Die Technologie sei schon soweit entwickelt, dass man einen Gesprächspartner per 3D-Scan ins Sichtfeld „holoportieren“ kann. „Es klingt heute noch wie Science Fiction, aber natürlich wird das Smartphone oder die Smartwatch in der Zukunft auf einen Fingerschnipp hin eine dreidimensionale Szene oder einen Gesprächspartner aus der Entfernung in den Raum vor sich holoportieren können“, prognostiziert Hahn. „Die Teleportation mag noch länger auf sich warten, aber die Holoportation wird sich in den nächsten Jahren zusehends durchsetzen.“

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