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IT-Experten wünschen sich einheitliches Endgeräte-Management

Beim Thema Endpoint-Management zeichnet sich ein Wandel in der Branche ab: War bislang das Management mobiler und traditioneller Geräte aufgrund der unterschiedlichen technologischen Ansätze fragmentiert, strebt es heute einer Vereinheitlichung zu. Die zunehmende Verwaltungskomplexität, verursacht unter anderem durch immer mehr hybride Geräte und die Windows 10-Adaption, ist dabei eine treibende Kraft.

Einer Umfrage von Matrix42 zufolge sind IT-Experten zwar grundsätzlich mit den eingesetzten Client Management- und Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösungen zufrieden – dennoch würden fast 67 Prozent von ihnen ihre mobilen Geräte und Laptops/PCs lieber mit Hilfe einer zentralen Unified Endpoint Management-Lösung verwalten.

„Die wachsende Menge an mobilen Geräten und Technologien wie Windows 10 machen den digitalen Arbeitsplatz immer vielfältiger. Für die IT-Abteilungen wird es hierdurch immer aufwändiger, ihren wachsenden Geräte-Zoo im Griff zu behalten“, so Oliver Bendig, CTO Matrix42. „Unsere Umfrage unter IT-Verantwortlichen zeigt, dass die Zeichen auf Wachablösung stehen: In Zukunft wollen Unternehmen ihre traditionellen, mobilen und hybriden Geräte nicht mehr mit verschiedenen Tools, Prozessen und Teams verwalten – sondern effizienter mit Hilfe einer einheitlichen Unified Endpoint Management-Lösung.“

Neuland ist die Verwaltung unterschiedlicher Gerätetypen für die meisten IT-Abteilungen schon lange nicht mehr. Doch hat sich die Herausforderung durch die zunehmende Nutzung neuer Technologien, wie zum Beispiel 2-in-1-Geräten, für sie weiter verschärft.

Befragt, wie sie es bislang mit dem Management von Laptops/PCs einerseits und mobilen Geräten anderseits hielten, zeigte sich ein gemischtes Bild: 40 Prozent gaben an, unterschiedliche Software von verschiedenen Herstellern im Einsatz zu haben. 32 Prozent nutzen jedoch bereits eine ganzheitliche Verwaltungslösung – und haben damit den ersten Schritt in Richtung UEM vollzogen. Allerdings zeige sich auch, dass ganze 20 Prozent überhaupt nicht professionell verwalten – hier gebe es also noch viel Potenzial für mehr Effizienz und auch Sicherheit in punkto Geräteverwaltung.

Client Management oder Mobility Management?

Auf die Frage, welchen technischen Ansatz die IT-Experten konkret für das Management der mobilen Geräte wählen, zeige sich, dass überraschend viele, nämlich 49 Prozent, keine speziellen Lösungen für diese Geräte verwenden oder diese sogar noch manuell verwalten.

Entsprechend hoch dürfte der Aufwand für Verwaltung, Kontrolle und Überwachung, vor allem bei BYOD-Szenarien, sein. 21 Prozent der Teilnehmer nutzen die vorhandene Client-Lifecycle-Management-Lösung, um die mobilen Geräte zu managen, 19 Prozent nutzen EMM-Software. Bereits 11 Prozent nutzen eine einheitliche Management-Software für alle Geräte. Interessant dabei auch: Fast 36 Prozent der Befragten unterhalten eigene, voneinander getrennte Teams für die beiden unterschiedlichen Geräte-Arten. Auch hier würde ein einheitlicher Ansatz – ein Team und eine Technologie für alle Geräte – enormes Vereinfachungspotenzial liefern.

Cloud oder on-premise?

Die meisten IT-Experten haben keinen Zweifel daran, dass sie eine einheitliche Lösung für das Management beider Geräte-Welten benötigen. Zu viele unterschiedliche Lösungen, Anwendungen und Konsolen kosten die IT-Abteilungen Zeit und Geld.

Doch würden sie diese ganzheitliche UEM-Lösung lieber über die Cloud oder ganz traditionell „on-premise“ nutzen? Die Ansichten hierzu sind geteilt – und zwar relativ gleichmäßig: 31 Prozent sind noch für die Installation der UEM-Lösung auf eigenen Servern im eigenen Netzwerk, 23 Prozent bevorzugen ein SaaS-Modell, 17 Prozent würden einen hybriden Ansatz verfolgen und 29 Prozent sind noch unentschieden.

Windows 10 kommt

In der aktuellen Befragung hat Matrix42 ein Thema erneut aufgegriffen, das die IT-Abteilungen bereits 2015 beschäftigte – und zwar die Einführung von Windows 10: Fast die Hälfte der Befragten (48 %) haben Microsofts aktuelles Client-Betriebssystem bereits im Einsatz oder planen es noch 2016 einzusetzen. Bei den Befragten im Jahr 2015 waren es insgesamt nur ein Viertel (25,42 %) der IT-Spezialisten, die Windows 10 sofort beziehungsweise noch im Laufe des Jahres 2015 einsetzen wollten.

An der Windows 10-Einführung zeige sich die Dringlichkeit des Bedarfs nach ganzheitlichen Lösungen. Windows 10 ist sowohl für die Nutzung auf mobilen Geräten, als auch auf Laptop- und PC-Clients sowie Convertibles ausgerichtet. Es entziehe sich damit der klassischen Zuteilung zu CLM- oder EMM-Lösungen.

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