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Lünendonk zu BITP: Unternehmen setzen auf Dienstleister mit hoher Innovationskompetenz

Der digitale Wandel sowie neue Kundenbedürfnisse führen zu einem Umbau der bisherigen Geschäftsmodelle und zu neuen Anforderungen an Strategieentwicklung und Umsetzung von Projekten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung von digitalen Lösungen, modernem Innovationsmanagement sowie der End-to-End-Integration von digitalen Lösungen. Auch die Integration von Technologien wie Cloud, Big Data und Mobile in die IT-Systeme bereitet CIOs große Sorgen. Alarmierend ist gleichzeitig, dass es an Zeit und Ressourcen für die Entwicklung und Transformation digitaler Geschäftsmodelle mangelt.

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Dies sind erste Ergebnisse der aktuellen Lünendonk-Studie 2016 „Business Innovation/Transformation Partner – Ein Dienstleistungskonzept für die digitale Transformation“. Die regelmäßig durchgeführte Analyse basiert auf Daten von 122 Befragungen von Top-Entscheidern aus Großunternehmen und Konzernen sowie aus dem gehobenen Mittelstand.

Neuausrichtung von Sourcing-Strategien

Im Zuge der veränderten Anforderungen an Digitalisierungsprojekte richten die Unternehmen ihre Sourcing-Strategien und Modelle für die Zusammenarbeit mit externen Beratungs- und IT-Dienstleistern neu aus. Vor allem dem Dienstleistungskonzept „Business Innovation/Transformation Partner“ (BITP) kommt dabei große Bedeutung zu.

BITP gehört schon seit Jahren zu den bevorzugten Sourcing-Konzepten bei großen Innovations- und Transformationsvorhaben. 59 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sich die Business Innovation/Transformation Partner „sehr gut“ beziehungsweise „eher gut“ für die digitale Transformation eignen und daher bevorzugt eingesetzt werden. Gut ein Drittel (37 %) der Unternehmen vergibt digitale Transformationsprojekte bevorzugt an einen einzigen Partner, während nur 7 Prozent die einzelnen Teile des Projekts immer neu ausschreiben.

„Ein signifikanter Teil der untersuchten Großunternehmen und Konzerne bevorzugt den BITP-Ansatz, um möglichst große Teile eines Gesamtprojekts an einen Partner zu vergeben. Dazu gehört, dass beispielsweise das Fachkonzept sowie die Organisations- und IT-Transformation von einem Dienstleistungspartner verantwortet werden“, beschreibt Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk, die Sourcing-Strategien der Kundenunternehmen.

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Die Bedeutung dieses Dienstleistungskonzepts wird auch dadurch deutlich, dass laut Lünendonk-Liste die 13 Business Innovation/Transformation Partner Gesamtumsätze in Höhe von rund 17,6 Milliarden Euro allein in Deutschland vereinen. Diese Summe entspricht rund 47 Prozent des deutschen IT-Dienstleistungsmarkts, der ein Volumen von rund 37,2 Milliarden Euro hat.

Kunden setzen BITP besonders für digitale Transformation ein

Business Innovation/Transformation Partner werden von einem bedeutenden Teil der befragten Kundenunternehmen vor allem bei der Entwicklung der Digitalisierungsstrategie sowie dem anschließenden Transformationsprozess als bevorzugte Dienstleistergruppe eingesetzt. „Die Präferenzen der Kunden verdeutlichen einmal mehr, dass die Strategieentwicklung, ihre Umsetzung in die Unternehmensorganisation und die Prozessgestaltung im Idealfall von einem Dienstleistungspartner, der eine BITP-Positionierung hat, verantwortet werden soll“, so Zillmann.

Auch Dienstleister müssen ihre Geschäftsmodelle anpassen

Die befragten Business- und IT-Entscheider geben den Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen die dringende Empfehlung, integrierte Serviceangebote zu entwickeln, die sowohl die Fach- als auch die IT-Perspektive gleichrangig berücksichtigen. Hierzu gehört es auch, dass sich IT-Dienstleister zukünftig noch stärker um den Ausbau der Fach- und Branchenkompetenzen bemühen und neue Kategorien von Mitarbeitern, wie Data Scientists, Webentwickler und Managementberater, suchen müssen.

Als wichtigstes Beratungsfeld sehen die Befragten aus den untersuchten Kundenunternehmen die „Organisations- und Prozessberatung“. Nahezu gleichbedeutend sind die Felder „IT-Beratung/IT-Strategie“ sowie „Strategieberatung“. „Somit wird deutlich, dass es bei digitalen Veränderungs- und Transformationsprojekten vor allem auf die Design- und Konzeptionsphase (Plan) ankommt und nur diejenigen Anbieter sich erfolgreich um Ausschreibungen für komplexe Digitalisierungsprojekte bewerben können, die über nachweisbare Managementberatungs-kompetenzen verfügen“, so Zillmann.

Beratungs- und IT-Dienstleister sollten ferner das separate Beratungsfeld „Digitale Transformation“ aufbauen und entsprechende Kompetenzen darin bündeln. Hintergrund dafür ist, dass sich Digitalisierungsprojekte von klassischen Beratungs- und IT-Projekten stark unterscheiden. So kommen bei digitalen Veränderungs- und Anpassungsprojekten deutlich mehr agile Projektmethoden zum Einsatz, ebenso wie die Entwicklung von digitalen Innovationen in Digital Labs, häufig losgelöst von den Unternehmensstrukturen.

Die ausführliche Lünendonk-Studie „Business Innovation/Transformation Partner – Ein Dienstleistungskonzept für die digitale Transformation“  ist in fachlicher Zusammenarbeit mit Accenture und NTT Data erstellt worden und hier erhältlich.

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