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Dell/Intel-Studie zum Workplace: Technik im Home Office ist oft besser als im Büro

Mitarbeiter in Deutschland sind mit ihrer Arbeit und auch mit der technischen Ausstattung ihrer Arbeitsplätze zufrieden – obwohl Technik, die zu Hause verwendet wird, häufig moderner ist als die am Arbeitsplatz. Und das „Smart Office“ ist für die Beschäftigten noch in weiter Ferne. Das zeigt die internationale Workforce Study von Dell und Intel.

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Die Befragten in den EMEA-Ländern Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Südafrika waren überwiegend der Auffassung, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht in einem intelligenten Büro („Smart Office“) arbeiten werden. Nach ihrer Einschätzung hinkt die an den Arbeitsplätzen verfügbare Technologie außerdem deutlich hinter der ihrer privaten Geräte her.

Zentrale Ergebnisse der Studie für Deutschland

  • Die überwiegende Zahl der Beschäftigten (89 %) ist zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden mit ihren Jobs. Für ein Drittel der Mitarbeiter ist dabei die Beziehung zu den Kollegen der wichtigste Faktor, gefolgt vom Inhalt der Tätigkeit (26 %), der Work-Life-Balance (22 %) und dem Gehalt (15 %).

Die Beschäftigten legen Wert auf eine Trennung von Arbeit und Privatleben: Zwar betrachten 65 Prozent der Befragten die Arbeit als wesentlichen Teil ihrer Persönlichkeit und nur 35 Prozent sagen, sie würden lediglich arbeiten, um ihre Rechnungen bezahlen zu können. Dennoch meinen 69 Prozent, „das Leben“ beginne erst nach der Arbeit. Mit dieser Ansicht liegen die Beschäftigten in Deutschland gleichauf mit ihren Kollegen in Großbritannien; für Beschäftigte in Frankreich (46 %) und Südafrika (56 %) ergaben sich hier deutlich niedrigere Werte.

  • Eine große Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland (72 %) bevorzugt die direkte Kommunikation mit Kollegen – „Face to Face“; knapp drei Viertel meinen zudem, persönliche Beziehungen seien entscheidend für eine gute Zusammenarbeit; nur 9 Prozent nennen hier die Technologie als zentralen Faktor. Dementsprechend glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen (51 %) nicht daran, dass die Face-to-Face-Kommunikation in Zukunft obsolet wird.
  • Trotz flexibler Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen meinen 53 Prozent der Befragten, dass sie an einem klassischen Büroarbeitsplatz am besten arbeiten können. Nur 14 Prozent bevorzugen den Arbeitsplatz zuhause; ebenso viele nennen hier Shared Office Spaces, also die flexiblen Arbeitsplätze innerhalb des Unternehmens oder Bürogemeinschaften.

Gegen das Arbeiten außerhalb des Büros, beispielsweise im Homeoffice, spricht, dass es dabei schwieriger ist, Arbeit und Privatleben zu trennen (34 %) und die Beziehungen zu den Kollegen aufrechtzuerhalten (33 %).

  • Eine große Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland ist zufrieden mit der am Arbeitsplatz verfügbaren Technologie (83 %). Dennoch ist ein signifikanter Anteil von 20 Prozent bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn die technische Ausstattung nicht den persönlichen Erwartungen entspricht; 28 Prozent wollen das völlig ausschließen. Vor allem jüngere Mitarbeiter in der Altersgruppe von 18 bis 34 Jahren legen Wert auf zeitgemäße Technologie am Arbeitsplatz. Von ihnen würden 31 Prozent den Job wegen unzureichender Technikausstattung wechseln, bei den über 34-Jährigen sind es dagegen nur 15 Prozent.

Viele Beschäftigte (50 %) stellen aber auch fest, dass die von ihnen zuhause verwendete Technik moderner ist, als die, die ihnen im Büro zur Verfügung steht.

Intelligente Arbeitsplätze: Noch lange kein Standard 

Die von den Beschäftigten hauptsächlich verwendeten Technologien sind E-Mail (9 1% privat, 76 % am Arbeitsplatz), Desktop-PC (55 % – 71 %), Notebook (76 % – 37 %), Tablet (50 % – 15 %), Festnetzanschluss (78 % – 77 %) und das Smartphone (85 % – 36 %). Relativ weit zurück bleiben hier Cloud-Dienste (36 % – 26 %) und Video Conferencing (10 % – 31 %).

  • Generell hält eine knappe Mehrheit von 52 Prozent ihre aktuelle Arbeitsplatzausstattung für ausreichend „intelligent“; mehr als ein Drittel (38 %) meint, dass sie nicht „smart“ genug sei. Die meisten (55 %) erwarten allerdings nicht, dass die Büros in den nächsten fünf Jahren hier nennenswert aufgerüstet werden.

Produktivitätsgewinne durch technischen Fortschritt erwarten sich die Befragen vor allem von moderneren Devices (63 %), von schnellerem Internet (63 %) und von besserer Unterstützung für E-Mail beziehungsweise Instant Messaging (51 %); geringere Erwartungen bestehen hinsichtlich Künstlicher Intelligenz (38 %) und Augmented Reality (32 %). Wichtig für den „idealen“ Arbeitsplatz erscheinen den Befragten vor allem Sicherheitsaspekte (44 %). Gesichtspunkte wie Energieeffizienz (22 %), Produktivität (21 %) oder die Möglichkeit, eigene Geräte mitzubringen (20 %), werden dabei deutlich weniger genannt.

„Der überwiegende Teil der Mitarbeiter in Deutschland ist mit seiner Arbeit sehr zufrieden“, erklärt Doris Albiez, Senior Vice President und General Manager von Dell Deutschland. „Dabei hat die technische Ausstattung der Arbeitsplätze eine hohen Stellenwert, und die Mitarbeiter erwarten heute, dass Unternehmen aktuelle Technologien bereitstellen. Immerhin ein Fünftel ist aber bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn dies nicht gegeben sein sollte. Unter den Jüngeren ist es sogar fast ein Drittel. In Zeiten eines verstärkten Wettbewerbs um Talente, in denen die Unternehmen gut beraten sind, sich eine ‚Mission Mitarbeiter‘ auf die Fahnen zu schreiben, sollte man sich hier als Arbeitgeber kein Blöße geben. Die große Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der Arbeit ist ein wichtiger Produktivitätsfaktor, aber sie muss auch gepflegt werden.“

Über die Future Workforce Study: Penn Schoen Berland (PSB) hat im Auftrag von Dell und Intel eine Umfrage unter insgesamt 3.801 Vollzeitkräften mit einer Arbeitszeit von mehr als 35 Stunden pro Woche in kleinen, mittleren und großen Unternehmen durchgeführt. Die Untersuchung wurde in zehn Ländern – USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Brasilien, China, Indien, Kanada und Südafrika – durchgeführt, wobei sieben Branchen berücksichtigt wurden: Bildung, Öffentliche Verwaltung, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen, Produktion, Medien/Unterhaltung sowie Einzelhandel. Einzelheiten finden sich unter www.dell.com/workforcestudy.

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