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Share Economy: Die Deutschen teilen gern

Egal ob Privatwohnung, Auto, Spielzeug oder Bohrmaschine – Teilen statt Besitzen liegt im Trend, und die Deutschen teilen gern. Jeder Dritte hat schon einmal ein Angebot der Share Economy genutzt. Das können nicht-kommerzielle und kommerzielle Plattformen sein, etwa Kleiderbörsen wie Kilenda, Portale für die Buchung und Vermietung von Unterkünften wie AirBnB oder Carsharing-Dienste wie Drivy. Am liebsten nutzen die Deutschen Sharing-Plattformen für Filme und Musik (13 %) sowie für Bücher (9 %).

Besonders sharing-affin sind die unter 30-Jährigen: Jeder Zweite (59 %) hat in dieser Altersgruppe bereits von einem solchen Angebot Gebrauch gemacht. Bei der Generation 65 plus ist es nur knapp jeder Achte (12 %). Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.114 Online-Einkäufern ab 14 Jahren.

„Der Trend zum Sharing ist mehr als eine Modeerscheinung und hat sich etabliert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Diese rasante Entwicklung wird auch auf Arbeits- und Geschäftsmodelle der Zukunft Auswirkungen haben.“

Vom Wachstumspotenzial der Share Economy als Alternative zum Kauf oder der klassischen Vermietung sind auch viele Verbraucher überzeugt: 53 Prozent derjenigen, die Angebote zum Teilen bislang noch nicht genutzt haben, können sich vorstellen, dies auf Sharing-Plattformen wie Otto Now in Zukunft zu tun. Besonders groß ist das Interesse bei Heimwerkern und Hobbygärtnern. Rund ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, Baumaschinen, Werkzeug und Gartengeräte über digitale Plattformen zu nutzen.

Alltagsgegenstände wie Werkzeug würde jeder Vierte verleihen

Auch die Bereitschaft, eigene Produkte oder Dienstleistungen zu teilen, ist vorhanden: So würde beispielsweise jeder Zehnte seine Wohnung oder sein Auto zahlenden Nutzern überlassen. Alltagsgegenstände wie Werkzeuge oder Haushaltsgeräte würden sogar jeder Vierte verleihen.

Im Teilen sehen die Verbraucher vor allem den ökonomischen und ökologischen Nutzen. So sagen sechs von zehn Befragten, dass Share Economy die Nachhaltigkeit fördert, beispielsweise durch die gemeinschaftliche Nutzung von Geräten oder weil ausrangierte Geräte noch einen neuen Nutzer finden. Für ebenso viele bedeutet das Konzept, dass der Einzelne finanziell entlastet wird.

Allerdings findet jeder Fünfte, dass Sharing-Plattformen der Wirtschaft schaden, etwa weil dadurch weniger Produkte gekauft werden. Einige Produktgruppen seien laut der Befragten außerdem nicht für Share Economy geeignet. Acht von zehn Studienteilnehmern sagen, dass dazu Lebensmittel und Möbel gehören. Auch PCs, Laptops und Tablets würde die Mehrheit (79 %) nicht ausleihen.

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