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Globales Sturm-Prognosemodell soll mit Hilfe von IBM-Supercomputing lokale Vorhersagen verbessern

Bildquelle: Pixabay

Auf der Internationalen Supercomputing-Konferenz in Frankfurt hat das IBM-Unternehmen The Weather Company einen Plan zur Verbesserung der Wettervorhersage vorgestellt. Erreicht werden soll dies in einer Kooperation mit der US-University Corporation for Atmospheric Research (UCAR) und dem US-Nationalen Zentrum für atmosphärische Forschung (NCAR), einem föderal geförderten US-Forschungs- und Entwicklungszentrum rund um die Atmosphäre und die Geo-Systeme der Erde.

Die neue Allianz soll Modelle entwickeln, die auf IBM Supercomputing-Technologie der nächsten Generation laufen werden und das meteorologische Wissen von The Weather Company, Hochleistungs-Computing-Know-how von IBM Research, OpenPOWER-basierte Supercomputing-Systeme und das NCAR-Community-Wettermodell zusammenführt.

Supercomputing-Power soll Prognosen auf lokaler Ebene optimieren

Das Projekt soll auch von aktueller Wissenschaft und Technologie profitieren, um das erste sich schnell aktualisierende Sturm-Prognosemodell zu schaffen, das Wetterereignisse auch auf lokaler Ebene künftig besser vorhersagen soll. Während die heute eingesetzten globalen Prognosemodelle auf regionaler Ebene Ereignisse wie Schneestürme und Hurrikane vorhersagen, sei die Prognose von lokalen Gewittern bisher eine Herausforderung.

Um diese neue Wettermodellierbarkeit zu ermöglichen, werden sich IBM und UCAR im System-Co-Design mit IBM Power Systemen und OpenPOWER-Technologien engagieren. Die Lösung soll dann auf IBM Next Generation POWER9-basierten Systemen laufen, die an erste Kunden am Ende dieses Jahres ausgeliefert werden sollen.

„IBM ist eine von nur wenigen Organisationen in der Welt, die die Fähigkeit haben, ein Modell zu entwickeln, das auf dieser globalen, granularen Skala lauffähig ist“, sagt Mary Glackin, Leiter der Wetterwissenschaft und des Betriebs für The Weather Company.

Ein Modell, das für Cloud-Skalierung gedacht ist

Eine der ersten Anstrengungen im Rahmen dieses Programms sei es, das NCAR-Modell für Vorhersagen über Skalenwerte (MPAS) anzupassen, um effizienter auf Computern der nächsten Generation zu laufen. Während regionale Modelle auf Skalengrößen laufen, die seit über einem Jahrzehnt Gewitter vorhersagen, habe die enorme Größe der globalen Modelle dies zu einer hohen Herausforderung auf globaler Ebene gemacht. Der Einsatz von „Convection-Allowing-Modellen“ auf globaler Ebene ermögliche künftig voraussichtlich nicht nur kurzfristige Gewitterprognosen, sondern führe auch wahrscheinlich zu genaueren Langzeitprognosen.

Zu den beteiligten UCAR/NCAR-Teams gehören das Computational Information System Laboratory und das Mesoscale & Microscale Meteorology Laboratory. „Dies ist eine wichtige öffentlich-private Partnerschaft, die die Wettervorhersage vorantreiben kann und für Unternehmen, die wichtige Entscheidungen auf der Grundlage von Wettervorhersagen treffen, erhebliche Vorteile bringt kann“, sagt UCAR-Präsident Antonio J. Busalacchi.

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