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Sieben europäische Banken setzen auf IBM für Blockchain-basierte Handelsfinanzierungen

Bildquelle: Pixabay

IBM wurde von einem Konsortium aus sieben der größten Banken Europas ausgewählt, um eine neue Plattform für Handelsfinanzierungen basierend auf IBM Blockchain und Hyperledger Fabric zu entwickeln und zu hosten. Die Plattform soll es kleinen und mittleren Unternehmen in Europa erleichtern, Handelsgeschäfte im In- und Ausland abzuschließen. Gleichzeitig soll sie helfen, mehr Transparenz in Handelstransaktionen zu bringen.

Das Bankenkonsortium „Digital Trade Chain“ besteht aus der Deutschen Bank, HSBC, KBC, Natixis, Rabobank, Société Générale und Unicredit. Die Lösung soll in der IBM-Cloud betrieben werden. Die neue Plattform soll Handelspartner verbinden und soll sowohl online als auch über Mobilgeräte zugänglich sein. Sie mache es einfacher, Handelsfinanzierungen zu steuern, nachzuverfolgen und abzusichern. Den kleinen und mittleren Unternehmen bieteedas Angebot neue Finanzierungsmöglichkeiten, erschließe zusätzliche Ertragsquellen und Geschäftsbeziehungen und fördere so den Handel gesamt.

Blockchain-Lösung mit weitreichender Wirkung

„Um das ‘Digital Trade Chain’-Netzwerk Wirklichkeit werden zu lassen und damit potenziell tausende Bankkunden unterstützen zu können, haben wir uns an IBM im Bereich Enterprise Blockchain gewandt, um dieses hochskalierbare System schnell in Produktion zu bringen“, sagt Rudi Peeters, CIO KBC, im Namen des Konsortiums. „IBMs Expertise im Blockchain-Umfeld und in der Bankenbranche werden uns dabei helfen, eine neue Plattform für kleine und mittlere Unternehmen in Europa zu schaffen, die ihnen schnellere, einfachere und günstigere Handelstransaktionen ermöglicht.“ Außerdem vereinfache sie den Verwaltungsaufwand für Kunden, indem sie den kompletten Prozess vom Auftrag bis zur Abwicklung digitalisiere.

„Wir arbeiten mit hunderten Kunden weltweit an ganz unterschiedlichen Blockchain-Projekten. Trade Finance hat sich dabei als einer der vielversprechendsten Anwendungsfälle herausgestellt“, sagt Marie Wieck, General Manager IBM Blockchain. „Digital Trade Chain richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, für die das Teilen von Daten und der Zugang zu Kapital oft eine Herausforderung darstellt. Damit bereitet das Konsortium den Weg für eine einzigartige Blockchain-Lösung mit weitreichender Wirkung.“

Die neue Plattform wird auf Hyperledger Fabric v1.0.0 entwickelt, einem Open Source Blockchain Framework und eines der fünf Hyperledger-Projekte der Linux Foundation. Sie soll voraussichtlich Ende 2017 in den produktiven Betrieb gehen. Das Konsortium wurde im Januar 2017 von sieben europäischen Banken gegründet. Weitere Banken aus anderen Ländern sollen sich ebenso anschließen wie Logistikunternehmen, Kreditagenturen oder andere Firmen. Das Konzept „Digital Trade Chain“ hat bereits zwei Auszeichnungen erhalten: den EFMA-Accenture-Preis in der Kategorie „Best New Product or Service in Banking“ und den Global-Finance-Preis in der Kategorie „Innovator in Trade Finance»“.

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