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Neue Formen der Zusammenarbeit bei VW: Agiles Arbeiten, Pair Programming und Group Connect

Quelle: VW

Der Volkswagen Konzern setzt auf neue Formen der Zusammenarbeit. Hierzu zählen agile Arbeitsmethoden, Pair Programming und das konzernweite Wissensnetzwerk Group Connect. Immer mehr Beschäftigte im gesamten Unternehmen erproben und nutzen diese Arbeitsmethoden und -instrumente.

„Die Arbeitswelt von morgen erfordert eine Führungs- und Unternehmenskultur, die auf Offenheit, Kreativität, Entscheidungs- und Diskussionsfreude baut“, sagt Dr. Karlheinz Blessing, Vorstand für Personal und IT im Volkswagen Konzern. „Darauf stellen wir uns ein. Wir verändern bei Volkswagen die Art, wie wir arbeiten, wie wir führen und wie wir miteinander umgehen.“

Agiles Arbeiten: eigenständig organisierte Teams statt hierarchischer Übersteuerung

Immer mehr Abteilungen in vielen Konzernmarken und Bereichen bei Volkswagen richten ihre Projektarbeit auf agile Prinzipien aus. Im Mittelpunkt stehe der sogenannte „Less push, more pull“-Ansatz: Eigenständig organisierte Teams bearbeiten alle Projektteilschritte, während sich die Führungskräfte auf eine Definition der Ziele und die Priorisierung übergeordneter Aufgabenblöcke konzentrieren.

Die Volkswagen-IT nutze intensiv agile Arbeitsmethoden, vor allem in der Softwareentwicklung. Auch andere große Bereiche in den Konzernmarken, darunter die Forschung und Entwicklung, Vertrieb oder die Produktion, erproben verstärkt agile Formen der Zusammenarbeit. Für Volkswagen liegen die Vorteile dieser Vorgehensweise eigenen Angaben zufolge vor allem in unbürokratischen Abläufen, der erhöhten Schnelligkeit und in Ergebnisverbesserungen.

Das Unternehmen passe daher auch Arbeitsplätze und ganze Büroraumkonzepte konsequent auf agile Arbeitsmethoden an, um die Zusammenarbeit zu fördern und eine Arbeitskultur der Kooperation zu festigen. Die neu errichtete IT-City am Standort Wolfsburg sei hierfür ein Beispiel. Der Campus-artige Bürokomplex für rund 1.500 Mitarbeiter sei auf agiles Arbeiten ausgerichtet. Dazu zählen Arbeitsinseln für Projektteams, Meetingpoints, voll vernetzte Konferenzräume sowie Rückzugsräume für konzentriertes Arbeiten.

Pair Programming: IT-Projektarbeit wie im Silicon Valley

Beim Pair Programming („Pairing“) orientiere sich Volkswagen an der Projektarbeit von IT-Unternehmen im Silicon Valley. Im Berliner Digital Lab der Volkswagen IT arbeiten Software-Architekten, -Designer und -Entwickler nach der „Pairing“-Methode. Sie bilden jeweils Zweier-Teams und arbeiten stets an denselben Inhalten des Projekts. Dieses Teilen von Wissen beschleunige das Projekt, verringere Fehler und ermögliche schnelle Anpassungen, wenn sich Kundenwünsche kurzfristig ändern.

Solches Methodenwissen und Erfahrung sollen nun in die IT-Kernorganisation in Wolfsburg übertragen werden. Auch das „Cross Pairing“, also zum Beispiel eine landes- und zeitgrenzenübergreifende Zusammenarbeit zwischen IT-Kollegen aus Deutschland und Indien, werde verstärkt geprüft.

Darüber hinaus nutze Volkswagen das „Pairing“ zur Gewinnung qualifizierter IT-Absolventen. Anstelle eines herkömmlichen Vorstellungstermins arbeiten internationale Bewerberinnen und Bewerber über mehrere Tage voll projektintegriert mit einem Volkswagen-Mitarbeiter zusammen – ein erster Schritt, um das Team kennenzulernen.

Group Connect: Wissensnetzwerk für den gesamten Volkswagen Konzern

Bei Volkswagen Konzern arbeiten Fachabteilungen und Spezialisten nicht mehr ausschließlich am Unternehmenssitz, sondern weltweit verteilt. Volkswagen baute deshalb bereits 2014 das konzernweite Wissensnetzwerk Group Connect auf, um den Dialog zwischen seinen Beschäftigten aus unterschiedlichen Regionen, Bereichen und Hierarchieebenen weiter zu fördern. Mittlerweile können alle der rund 620.000 Beschäftigten im Volkswagen Konzern Group Connect nutzen.

Screenshot einer Seite des Wissensnetzwerks Group Connect im Volkswagen Konzern.

Group Connect erleichtere und beschleunige die Weitergabe von Wissen im Unternehmen. Nutzer können gemeinschaftlich zusammenarbeiten, Themen-Experten konzernweit finden, benötigte Informationen schnell erfragen und erhalten. Sie sollen dabei auf bereits Erarbeitetes zurückgreifen können, sich an Best-Practice-Beispielen orientieren oder diese selbst zur Verfügung stellen. Darüber hinaus werde Group Connect bei Volkswagen auch intensiv für einen direkten Austausch zwischen Führungskräften, darunter Mitglieder des Vorstands, und Mitarbeitern genutzt.

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