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IoT: Starke Fragmentierung führt zu unausweichlicher Marktkonsolidierung

Bildquelle: Pixabay

Das Internet der Dinge sieht aufgrund von Fortschritten in der Mikroelektronik und der wachsenden Vernetzung einem rasanten Wachstum entgegen. Aufgrund der Vielzahl an Möglichkeiten für Zulieferer und Dienstleister über alle Bereiche des IoT-Ökosystems hinweg, erwartet die Anbieter von Unternehmenssystemen und Plattformanbieter eine vielversprechende Zukunft.

Die Frost & Sullivan-Studie „Growth Opportunities for Service Providers in the Internet of Things (IoT)“ prognostiziert einen Anstieg der IoT-Geräteanzahl von ca. 12,44 Milliarden im Jahr 2016 auf über 45,31 Milliarden Geräte bis 2023 bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 20,3 Prozent.

Plattformen als Motoren des IoT-Wachstums

Auf Verbraucherseite haben Amazon, Google, Apple, Samsung sowie Microsoft ihre Anstrengungen intensiviert, im Rennen um smarte Haustechnik, gewinnversprechender Privatkunden-IoT und künstlicher Intelligenz, den Markt zu dominieren.

Um in diesem stark fragmentierten Umfeld erfolgreich zu sein, ist laut Frost & Sullivan eine Konsolidierung unausweichlich, Verkäufer und Dienstanbieter sollen zu großen Unternehmensplattformen zusammen wachsen, die die notwendigen Bausteine liefern und die Entwicklung von Anwendungen kleinerer Anbieter vorantreiben.

„Applikationsentwicklungsplattformen sind die Motoren des IoT-Wachstums. Durch die stärkere Integration und Konsolidierung von IoT-Plattformen werden die reibungslose Entwicklung von Lösungen, die Kosten und der Nutzen für die Kunden verbessert,” erläutert Frost & Sullivan Internet of Things (IoT) Research Director Dilip Sarangan.

Fünf Prognosen für das IoT

Für das Internet der Dinge liefert Frost & Sullivan fünf Prognosen für die nächsten 12 bis 18 Monate:

  1. der Übergang von vernetzten Geräten hin zur Nutzung von Cognitive und Predictive Computing sowie so genannter Sentient Tools;
  2. die Nutzung künstlicher Intelligenz zur Weiterentwicklung von Smart Devices, so dass diese auf Veränderungen der Umgebung ohne menschliches Eingreifen reagieren können;
  3. eine steigende Akzeptanz von IoT-Plattformen im Geschäftsleben und im privaten Alltag (“commoditization”);
  4. ein Boom bei Einsatz von Drohnen bei der Zustellung von Waren und bei der Überwachung von Großflächenbränden, Mobilfunkmasten und elektrischen Leitungen;
  5. Geräte mit hohem Sicherheitsrisiko und Malware, die zu einem Anstieg von Cyberangriffen führen und das IoT zu einem nationalen Sicherheitsrisiko werden lassen.

„Es ist zwar nicht möglich, Standards für alle Branchen des Internet der Dinge zu schaffen, aber es besteht ein Bedarf an Standardisierung in Bezug auf die Art und Weise, wie Daten gesammelt, gespeichert und über verschiedene Branchen und Anwendungen hinweg kommuniziert werden,” erklärt Sarangan. „Für Anbieter großer Plattformen ergeben sich hieraus Chancen auf die Marktführung.”

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