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Nach Big Data kommen Bots: Auf diese Technologien setzen die Unternehmen

Drei Viertel der Unternehmen im deutschsprachigen Raum hat die Digitalisierung maßgeblich verändert. Digitale Lösungen helfen 98 Prozent der Firmen, ihre Produktivität zu steigern und Kosten zu senken. Die derzeit am weitesten verbreiteten Technologien sind Cloud-Lösungen und Virtual Services. Für die Zukunft setzen die Unternehmen in erster Linie auf Big-Data-Lösungen. Neun von zehn Entscheidern sind laut einer Studie von Horváth & Partners aber auch überzeugt, dass robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) ihr Unternehmen stark voranbringen wird.

 

Quelle: Horváth & Partners

Big Data war das Trendthema der vergangenen Jahre. Inzwischen haben 57 Prozent der Unternehmen erfolgreiche Big-Data-Lösungen im Einsatz oder zumindest in der Testphase, so die Ergebnisse der Studie. Mit den Resultaten scheinen die Unternehmen sehr zufrieden zu sein, denn nach Ansicht von 96 Prozent der Befragten wird diese Technologie auch in Zukunft den größten Beitrag zur Wertschöpfung leisten.

(Ro)bots im Visier der Entscheider

„Die digitale Verarbeitung großer Datenmengen findet zum Beispiel auch in vielen Technologien zur Automatisierung von Prozessen statt“, sagt Rainer Zierhofer, Partner bei Horváth & Partners und Leiter des Beratungsbereichs IT Management & Transformation.

Auf genau diese Automatisierung haben die Entscheider es derzeit besonders abgesehen: Neun von zehn Befragten verbinden mit robotergesteuerter Prozessautomatisierung (RPA) große Hoffnungen, wenn es um künftige Effizienzsteigerungen geht. Dabei werden Daten und Prozesse verschiedener Quellen automatisiert zusammengeführt und von Software nach festgelegten Algorithmen bearbeitet, was erhebliche Effizienz- und Qualitätsgewinne mit sich bringt.

Besonders relevant sei das Thema für alle Firmen, die einen hohen Serviceaufwand haben. Bislang hat erst jedes dritte Unternehmen eine solche Lösung im Einsatz, weitere 20 Prozent experimentieren damit. „Die Unternehmen sind relativ spät dran, denn die Bot-Technologie ist längst reif“, so Zierhofer. An dritter Stelle der To-Do-Liste stehen Smart Services, also daten- und dienstbasierte Lösungen mit hohem Nutzermehrwert für den Anwender, häufig in Form mobiler Lösungen. Auch hier stehen die Unternehmen mit 50 Prozent Anwendern und Testern noch weit am Anfang.

Internet der Dinge wird unterschätzt

Vergleichsweise geringe Bedeutung für ihren künftigen Unternehmenserfolg räumen die Entscheider Lösungen aus dem Bereich Internet of things ein. „Diese Konzepte erfordern Kooperationen mit anderen Unternehmen, wenn sie konsequent verfolgt werden. Davor scheuen traditionelle Unternehmen aber noch zurück“, so Zierhofer.

Cloud und virtuelle Dienste sind etabliert

Gut etabliert haben sich mittlerweile Cloud-Anwendungen (79 %) sowie Virtual Services, mit denen Informationen und Leistungen vollständig webbasiert bereitgestellt werden (67 %). Diese kommen zum Beispiel in vollständig automatisierten Rechenzentren zum Einsatz. Finanzdienstleister sind außerdem bei der tiefergehenden Analyse großer Datenmengen weit fortgeschritten und haben vielfach entsprechende Advanced-Analytics-Technologien implementiert.

Methodik: Für die Studie „Digital Value 2018 – der Beitrag der Digitalisierung zur Wertschöpfung“ wurden im Auftrag von Horváth & Partners rund 210 Entscheider auf C- und C-1-Level sowie Digitalisierungsentscheider befragt.  Die Teilnehmer der Studie stammen aus Unternehmen ab 500 Mitarbeitern und mit einem Jahresumsatz ab 250 Millionen Euro.

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