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Nationale Digitale Souveränität – stellt sich die Frage danach überhaupt noch ?

16_03_31Buchinfo_Bisa (3)Eine Menge Fragen, die sich die Herausgeber dieses Buches, Professor Dr. Mike Friedrichsen und Peter-J. Bisa stellen: Ist Deutschland in Bezug auf die Digitalisierung aufgrund der technologischen Gegebenheiten und der Erfahrungen der letzten Jahre – siehe NSA/Snowden-Komplex – überhaupt noch souverän?Haben wir in Deutschland, haben wir in Europa überhaupt noch die Kernkompetenzen hinsichtlich unserer digitalen Souveränität? Oder sind wir digital gesehen nur noch eine Art „digitale Kolonie“, die auf das Know-how anderer Länder, insbesondere dem der USA und China angewiesen ist? Was bedeutet digitale Souveränität in einer globalen Welt, was für die Wirtschaft, was für den Konsumenten?

Ihr Ziel sei es, so die Herausgeber, die Breite der unterschiedlichen Sichtweisen zusammenzufassen, um damit die Diskussion im wirtschaftlichen und politischen Raum voranzutreiben: Wie sollte sich Deutschland, wie Europa aufstellen, um bei der alle Lebensbereiche durchdringenden Digitalisierung noch eine aktive Rolle übernehmen zu können, wenn ja, gibt es Grenzen? Oder geben wir uns zufrieden mit einem Part des passiven Nutzers und Konsumenten?
Die Diskussion um diesen Fragekomplex ergab ein breites Spektrum an Meinungen und Einschätzungen. Von totaler Ablehnung (= Thema überholt in Zeitalter der Globalisierung) bis hin zu konkreten Anregungen und Überlegungen (= Souveränität ist die notwendige Voraussetzung zur Erhaltung unserer wirtschaftlichen Stärke) reichte das Meinungsbild.

Führende Experten aus internationalen Unternehmen, aber auch aus dem am stärksten betroffenen Mittelstand, renommierte Wissenschaftler aus den Bereichen Verschlüsselungstechnologien und IT-Sicherheit, nahezu alle Fraktionen des Bundestages, vertreten durch ihre Netzpolitiker, namhafte Repräsentanten der Zivilgesellschaft beschrieben Herausforderunge und unterbreiteten Vorschlägen. Das Vorwort lieferte EU-Kommissar Günter Oettinger.

Die Herausgeber kann man durchaus als Insider betrachten: Mike Friedrichsen ist Research Director am Institute for Media Business (IMB) in Berlin und Direktor der Humboldt-School. Sein Fachgebiete sind Media Economics, Media Research, Media Innovation, Digital Value Chain. Mitherausgeber Peter Bisa ist seit 1995 selbständiger Unternehmer und Inhaber der TACTUM GmbH, Gesellschaft für Technologiemarketing und –Beratung.  Er ist der Geschäftsführende Vorstand des Expertenkreises „Internet und digitale Gesellschaft“ im Wirtschaftsrat Deutschland e.V., sowie Stellv. Vorsitzender der Bundes-AG Netz- und Medienpolitik, Ständiges Mitglied der Bundesfachkommission “Wachstum und Innovation” und Ständiges Mitglied der AG Netzpolitik der CDU Deutschland.

Das Buch gibt es im Bookshop des Wissenschaft Springers zu kaufen.

 

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