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Was wird aus der Cloud: Verschwindet der Begriff bis 2025?

Die Cloud ist wichtig für den Geschäftserfolg deutscher Unternehmen – davon ist eine deutliche Mehrheit der hiesigen IT-Entscheider überzeugt. Dennoch könnte der Begriff Cloud bis zum Jahr 2025 keine Rolle mehr spielen. Davon geht bereits mehr als jeder fünfte IT-Entscheider in Deutschland aus.

Laut einer Untersuchung von Citrix sind es im europäischen Vergleich noch mehr. Hier bescheinigt mehr als jeder vierte der befragten IT-Entscheider (27,3 %), dem Begriff eine Halbwertszeit bis 2025 oder kürzer. Am wenigsten Festhalten am Cloud-Begriff gibt es in den Niederlanden, wo ganze 42,4 Prozent an sein Verschwinden bis 2025 glauben. Interessant sei zudem, dass bereits heute rund ein Drittel (33,6 %) der IT-Entscheider in Deutschland den Begriff Cloud ganz bewusst nicht in Gesprächen mit dem Vorstand nutzen. Sie finden ihn zu technisch, kompliziert oder verwirrend für diese Zielgruppe.

„Cloud“: Verwendung im Informatikunterricht

Die Gründe für das Verschwinden des Begriffs Cloud sehen die deutschen IT-Entscheider dabei vor allem in der Alltäglichkeit der Cloud-Nutzung. So geben fast drei Viertel der deutschen IT-Entscheider (44,6 %), die an ein Verschwinden des Cloud Begriffes glauben, dass die Cloud so stark in den normalen Geschäftsbetrieb integriert wird, dass es keinen besonderen Begriff mehr braucht. Nur etwas weniger (42,2 %) meinen, dass der Schwerpunkt künftig noch stärker auf dem Nutzen von Cloud-Diensten und -Lösungen liegen wird, statt auf der Technologie dahinter.

Genau das lasse sich bereits heute bei einer parallel befragten Gruppe von Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren in Deutschland beobachten. Fast zwei Drittel von ihnen (64,5 %) sagen, dass ihnen Back-up Services für Daten und Fotos wichtig seien, 56,5 Prozent sagen dies über Online-Speicher. Jedoch kennt mehr als ein Drittel (34,4 %) den Begriff Cloud als solches nicht. Zudem geben 39,1 Prozent an, den Begriff Cloud maximal im Informatikunterricht der Schule zu verwenden. Sie nutzen also ganz selbstverständlich Cloud-Dienste, ohne den Begriff in ihren Sprachschatz aufgenommen zu haben.

Cloud-Nutzung: Eine Selbstverständlichkeit

„Cloud-Dienste und -Lösungen haben unser Privat- wie Berufsleben in einem rasanten Tempo bereichert. Die Cloud scheint vor allem für junge Nutzer der Generationen Y und Z zu einer Selbstverständlichkeit geworden zu sein. Was wir gestern im Privaten gesehen haben, kommt heute im Beruflichen an,“ bekräftigt Dirk Pfefferle, Area Vice President Central Europe bei Citrix. „Wenn Unternehmen zukünftig junge Arbeitskräfte begeistern wollen, müssen sie Lösungen für modernes, cloudbasiertes Arbeiten bieten – egal wie sie es am Ende nennen.“

Methodik: Citrix hat das unabhängige Marktforschungsinstitut Censuswide mit der Durchführung der Umfrage beauftragt. Die Antworten wurden in einer Online-Befragung ermittelt, an der 3.250 IT-Entscheider aus Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern teilnahmen. Davon stammten je 1.000 aus Deutschland und Frankreich, 750 aus dem Vereinigten Königreich und 500 aus den Niederlanden. Zeitgleich wurden von Censuswide 3.500 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren befragt. Die Befragung der IT-Entscheider lief vom 16. April 2018 bis zum 08. Mai 2018, die der Jugendlichen vom 16.April 2018 bis zum 02. Mai 2018.

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