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Deutsche Unternehmen senken mit SDN-Technologien Kosten und schaffen neue Services

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Deutsche Unternehmen wenden sich derzeit Software Defined Networking (SDN) und anderen fortschrittlichen Netzwerktechnologien zu, um Kosten zu senken und ihren Kunden schnell neue Services zu bieten.

Der „ISG Provider Lens – Network – Software Defined Solutions & Services Germany 2019“ der ISG Information Services Group (ISG) verzeichnet ein rapides Marktwachstum bei SDN, SD-WAN, NFV (Network Function Virtualization) und verwandten Technologien. Doch wird SDN klassische Netzwerklösungen auf Basis von MPLS (Multi Protocol Label Switching) und bestehende Managed LAN- und WLAN-Services nicht komplett ersetzen, so die Studie.

„Der Trend hin zu SDN-Technologien basiert auf dem Wunsch von Unternehmen, Netzwerkanwendungen und ressourcen nahtlos hinzufügen zu können, um Business und Anwendungsziele effizienter zu erfüllen“, sagt Andrea Spiegelhoff, Partner bei der ISG Information Services Group DACH. „SDN unterstützt deutsche Unternehmen dabei, ihre Netzwerke effizient und sicher auszubauen, ohne Silos zu schaffen oder von einzelnen Anbietern abhängig zu sein.“

Unternehmen wenden sich dem ganzen Spektrum aus SDN-Technologien und -Services aus mehreren Gründen zu, so die Studie. Viele würden nach höherer Flexibilität und Agilität streben um Kundenanfragen schneller beantworten und neue Services anbieten zu können.

IBM als Leader, gefolgt von T-Systems und Vodafone

Die Unternehmen betrachteten SDN und NFV zudem als Mittel, mit dem sie ihre Netzwerkeffizienz erhöhen und gleichzeitig Nutzungskosten senken können. Über den Einsatz von auf SDN ausgerichteten Werkzeugen können Unternehmen unkritische mobile Daten über weniger kostspielige Verbindungen routen, damit diese Daten die Verfügbarkeit und Qualität der Services nicht beeinträchtigen, so die Studie.

Viele Anbieter von Netzwerkprodukten und -services sind laut ISG-Studie derzeit an SDN-Pilotprojekten beteiligt und bringen diese regelmäßig in Produktion und Betrieb. Viele Netzwerkanbieter setzen zudem auf SDN-Produkte, um ihre Marktpositionierung zu verbessern.

Die Studie untersucht die Fähigkeiten von 59 Anbietern in sieben Marktsegmenten (Quadranten): Managed WAN Services, Mobile Network (4G/5G) Additional (non-core) Services, SDN Transformation Services (Consulting & Implementation), SD-WAN Equipment & Services (DIY), SDN Security Services, SD Network Technologies (Core) und SD Network Technologies (Mobile to Edge).

Der Report führt IBM als „Leader“ in sechs sowie T-Systems und Vodafone in fünf Quadranten. Orange Business Services rangiert in vier Quadranten als „Leader“, Cisco in drei sowie BT, Computacenter, NTT und QSC in zwei Quadranten. AT&T, Axians, Colt, Damovo, Fujitsu, GTT, Juniper, Riedel Networks, Symantec, T-Systems/Telekom Deutschland und Verizon sind jeweils in einem Quadranten „Leader“.

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