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Mobile Couponing: Das erwarten Konsumenten von Rabattanbietern

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Quelle: GS1 Germany

Deutsche sind besonders affin für mobile Coupons: 55 Prozent der deutschen Internetnutzer gaben gegenüber dem Marktforschungsinstitut Yougov  an, dass mobile Coupons zu ihren beliebtesten Supermarktangeboten für das Smartphone zählen würden. Doch was muss ein Coupon bieten, damit sich der Käufer angesprochen fühlt?

Wie wollen Konsumenten die Coupons am liebsten einlösen? Und welche Form von Rabatten ist am erfolgversprechendsten? Um diese Fragen zu beantworten, hat der Couponing-App-Anbieter Coupies im Auftrag von GS1 Germany 400 Nutzer zu ihren Verhaltensmustern befragt.

Probierkäufe am erfolgreichsten

„Die Befragung hat gezeigt, dass es vergleichsweise einfach ist, einen Konsumenten mit einem Coupon davon zu überzeugen, ein Produkt auszuprobieren, das er sonst nicht gekauft hätte“, so Ercan Kilic, Leiter Strategieprojekt MobileCom bei GS1 Germany.

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Quelle: GS1 Germany

Bei 52 Prozent der Befragten führe ein Coupon subjektiv ‚oft‘ zu einem Produkttest, bei 41 Prozent immerhin ‚manchmal‘. Es sei hingegen schwieriger, einen Konsumenten grundsätzlich zum Kauf anderer Produkte zu bewegen. „Für einen Produkt- oder Markenwechsel bedarf es mehr Überzeugungsarbeit“, so Kilic. Am schwierigsten sei es, einen Konsumenten dazu zu bewegen, seinen Einkauf bei einem anderen Händler zu tätigen. Kilic weiter: „Der hierfür notwendige Aufwand übersteigt ganz einfach den wahrgenommenen Nutzen. Häufig müsste der Kunde für einen Händlerwechsel eine größere Entfernung zurücklegen.“

Aufschlussreich sei auch ein Blick auf die Produktkategorien, für die ein mobiler Coupon angeboten wird: Rund 90 Prozent der Coupies-Nutzer erhalten am liebsten Coupons für Lebensmittel und Getränke, gefolgt von Kosmetik und Körperpflege (54 Prozent) sowie Kleidung und Schuhe (41 Prozent).

Eine flächendeckende Technologie wäre sinnvoll

Die Befragung hat auch gezeigt, dass Mobile-Couponing-Kampagnen derzeit noch sehr uneinheitlich gehandhabt werden. „Konsumenten wird viel abverlangt: Sie müssen sich auf vielen Kanälen informieren und bei den Coupons mit unterschiedlichen Einlösevarianten rechnen“, erklärt Kilic.

Es gibt derzeit noch keine Technologien und Abläufe, die flächendeckend zum Einsatz kommen: Ob Abscannen von Codes, Übertragen via NFC oder BLE bis hin zu Cashback Couponing, wo ein Foto des Kassenbons nach dem Einkauf übermittelt wird. „Erst wenn sich ein Einlöseszenario etabliert, das von einer Großzahl der Händler unterstützt wird, kann die Relevanz und Reichweite mobiler Coupons deutlich gesteigert werden“, so Kilic weiter. Was die Einlösung an der Kasse anbelangt, gehört bei den meisten Nutzern das Vorzeigen von Barcodes/QR-Codes zu den Favoriten: 62 Prozent würden dieses Einlöseverfahren den anderen Varianten klar vorziehen – gefolgt von der traditionellen Kundenkarte (32 Prozent).

Grundregeln für erfolgreiche Mobile-Couponing-Kampagnen

Thomas Engel

Thomas Engel von coupies

Thomas Engel, Co-Gründer bei Coupies empfiehlt Unternehmen dazu: „Der Erfolg einer Mobile-Couponing-Kampagne hängt von drei Faktoren ab:

1. Rabatthöhe – hier ist ein Rabatt zwischen 20 und 50 Prozent zu empfehlen. In Sonderfällen ist auch 100 Prozent Rabatt sinnvoll, was dann einem Sampling entspricht.

2. Distribution – dies ist ein starker Einflussfaktor auf die Conversion. Liegt die gewichtete Distribution des beworbenen Produktes deutlich unter 50 Prozent so muss dem Kunden klar sein, dass jeder zweite User mit Kaufinteresse das Produkt im Supermarkt nicht findet und der Coupon daher seltener eingelöst wird.

3. Produktsortiment – Milchprodukte oder Getränke werden deutlich häufiger gekauft als z.B. Pflaster oder Medikamente, entsprechend ist die Conversion unterschiedlich hoch. Darüber hinaus sollte die Laufzeit bei langsamer drehenden Produkten 2-3 Monate sein, schnelldrehende Ware erzielt mit 4-6 wöchigen Kampagnen bereits einen signifikanten Uplift.“

 

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