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IT-Freelancer: Sie sind gefragt – von meist wechselnden Auftraggebern

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Quelle: Pixabay

Die führenden Anbieter für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland erwarten für das laufende Jahr 2015 ein Marktwachstum von 7,6 Prozent. Im Jahr 2014 stieg das Marktvolumen nach Schätzung des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk um 7,0 Prozent auf 9,0 Milliarden Euro. Mit direkten Folgeprojekten für die IT-Freelancer tun sich die Agenturen indes schwer.

Das kommende Jahr 2016 beurteilen die analysierten Unternehmen laut den Auswertungen der aktuellen Lünendonk-Marktsegmentstudie 2015 „Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland“ noch optimistischer. Hier prognostizierten die Anbieter ein durchschnittliches Wachstum von 8,1 Prozent. Auch die Langfrist-Prognose der befragten Anbieter für die Jahre 2017-2021 wird mit einem durchschnittlichen Marktwachstum von 7,8 Prozent auf vergleichbarem Niveau eingeschätzt.

Direkte Anschlussprojekte sind dünn gesät

Die Analyse der befragten Unternehmen zeigt, dass der Anteil der IT-Freelancer, für die in den vergangenen Jahren ein direktes Anschlussprojekt gefunden wurde, auf einem niedrigen Niveau ist. So schafft es keine der befragten Agenturen, für mehr als 30 Prozent ihrer aktiven IT-Freelancer ein direktes Anschlussprojekt zu finden.

Eine Anschlussquote für 10 bis 20 Prozent der IT-Freelancer wird am häufigsten erreicht: 39 Prozent der analysierten Agenturen finden sich in dieser Gruppe wieder. „Aufgrund der relativ geringen Anzahl an Folgeprojekten ist es für die Agenturen von besonderer Bedeutung, kontinuierlich neue Kandidaten zu rekrutieren, mit denen sie Projekte besetzen können“, erklärt Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk und Studienautor.

Die Studie zeigt, dass Agenturen in diesem Zusammenhang Social Media als wichtigsten Rekrutierungskanal zur Gewinnung neuer IT-Freelancer einsetzen. An zweiter Stelle folgen Empfehlungen und Networking. An dritter Stelle stehen Projektportale und Foren, die insgesamt an Bedeutung hinzugewinnen.

Auch Beratungskompetenz und Prozess-Know-how sind wichtig

„Im Zuge der Rekrutierung neuer IT-Freelancer gilt es, die Anforderungen der potenziellen Kundenunternehmen zu berücksichtigen und insbesondere auch Freelancer mit Nischenqualifikationen anzuwerben“, erläutert Lüerßen.

So zeigen die Ergebnisse, dass nach Meinung der Anbieter Technologie-Know-how auf Seiten der IT-Freelancer gefragt ist, um für Kundenunternehmen interessant zu sein und beauftragt zu werden. Darüber hinaus stellt sich der Kostenfaktor als weiteres wichtiges Kriterium dar. So sehen 94 Prozent der von Lünendonk befragten Anbieter die Höhe des Stunden- bzw. Tagessatzes als weiteres zentrales Auswahlkriterium durch die Auftraggeber. Mit jeweils über 80 Prozent Zustimmung spielen auch Beratungskompetenz sowie Prozess-Know-how der IT-Freelancer eine wichtige Rolle für die Kunden.

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