Der Weg in die vierte industrielle Revolution beginnt in den Unternehmen. Wer seine Maschinen und Geräte intelligent über das Internet vernetzt, treibt den digitalen Wandel in Deutschland voran. Wer aber ist in den Firmen für das Internet der Dinge (IoT) verantwortlich?
Diese Frage beantworten 28 Prozent der deutschen Unternehmen mit dem CIO/IT-Manager, in jedem vierten Unternehmen (25 %) gibt es hingegen gar keinen Verantwortlichen für das IoT. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des schwedischen M2M-Experten Telenor Connexion.
Internet der Dinge ist Chefsache
In jedem sechsten befragten Unternehmen (17 %) verantworten der CEO oder der Vorstand selbst die Entwicklung von vernetzten Lösungen. Das trifft besonders auf Unternehmen mit weniger als elf Mitarbeitern zu: In 40 Prozent der Unternehmen ist das Internet der Dinge Chefsache, in jedem dritten Unternehmen (33 %) ist niemand zuständig. In 39 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern hingegen gibt es einen CIO oder IT-Manager.
Wenig externe Hilfe beansprucht
Auf die Frage, ob im Unternehmen schon einmal externe Unterstützung für das Internet der Dinge in Anspruch genommen wurde, hat ein Drittel (34 %) mit Ja geantwortet, zwei Drittel (66 %) haben verneint. Wurde Unterstützung ins Haus geholt, handelte es sich in fast jedem zweiten Fall (46 %) um Systemintegratoren, die für die IoT-Entwicklung angeheuert wurden. In 36 Prozent der Fälle waren es Digitale Agenturen, an dritter Stelle folgen mit 30 Prozent Hardware- oder Geräteanbieter.
Ergebnisse der Branchenbefragung
Hier die Antworten auf die Frage: Welchen Anbieter/Zulieferer erachten Sie für Ihre IoT-Entwicklung als besonders wichtig?
Landwirtschaft: Mobilfunkbetreiber (67 %)
Dienstleistungen: Systemintegrator (43 %)
Öffentlicher Sektor: Systemintegrator (42 %)
Industrie: Systemintegrator (36 %)
Gesundheitswesen: Systemintegrator (36 %)
Handel: Systemintegrator (36 %)
Finanzen & Versicherungen: Hardware- /Geräteanbieter (36 %)
Versorgungswirtschaft: Digitale Beratung/Agentur (36 %)
„Die Implementierung des Internet der Dinge wird oft als rein technischer Vorgang betrachtet, den allein die IT-Abteilung zu verantworten hat. Doch um eine gute IoT-Lösung zu entwickeln, sollte abteilungsübergreifend das zugrundeliegende Geschäftsmodell erarbeitet werden“, so Andrea Sroczynski, Strategic Business Development bei Telenor Connexion. „Systemintegratoren sind sicherlich naheliegende Partner für die Einführung von IoT in Unternehmensstrukturen. Doch für die optimale Auswahl der Konnektivität sollte hier die Expertise der Mobilfunker herangezogen werden. Wir sehen Systemintegratoren für uns als wichtige ergänzende Partner, damit eine qualitativ hochwertige End-to-end-Lösung ermöglicht wird.“