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Unsichere Zulieferer verursachen hohe Schadenskosten

Große Unternehmen müssen durchschnittlich mit über drei Millionen US-Dollar Folgekosten rechnen, wenn ein Zulieferer einen Cybersicherheitsvorfall verschuldet. Über die Lieferkette ausgelöste Hackerattacken, Datenabfluss oder Systemausfälle sind damit für große Firmen mit Abstand am kostenintensivsten, vor Mitarbeiterfehlern (1,3 Millionen US-Dollar) und Cyberspionage (1,1 Millionen US-Dollar).

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Das geht unter anderem aus der weltweiten Studie „Damage Control: The Cost of Security Breaches“ von Kaspersky Lab hervor, bei der große und kleine Unternehmen Auskunft über die Folgekosten der von ihnen erlebten Cyberattacken geben. Die Kosten entstehen insbesondere durch Ausgaben für externe Dienstleistungen, verlorene Geschäftsoptionen oder IT-Ausfälle.

Bei mittelständischen Unternehmen schlagen durch Zulieferer ausgelöste Cybersicherheitsvorfälle mit durchschnittlich etwa 69.000 US-Dollar zu Buche. Die Folgen durch Cyberspionageattacken verursachen in etwa denselben finanziellen Schaden.

Fast jedes fünfte (18 Prozent) der von Kaspersky Lab befragten Unternehmen macht Zulieferer für im Untersuchungszeitraum verursachte Cybersicherheitsvorfälle verantwortlich.

Die Studie zeigt auch: Bei von Zulieferern angebotenen Software-as-Service-Dienstleistungen hat mehr als ein Drittel (37 %) der befragten Organisationen kein Vertrauen in die Absicherung der eigenen Unternehmensdaten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Vertrauensverlust um vier Prozentpunkte an.

Lieferkette als Gesamtkonstrukt schützen

Betroffen ist die gesamte Lieferkette. Zum einen sollten sich Unternehmen vor via Zulieferer ausgelöste Cybersicherheitsvorfälle und die Zulieferer vor selbstverschuldeten Infizierungen schützen. Auch die Lieferkette an sich bietet eine breite Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Angreifer können beispielsweise Zahlungsinformationen von Firmen aus unterschiedlichen Bereichen entwenden, betrügerische Finanztransaktionen tätigen und Warentransporte umleiten.

„Um eine sichere Kommunikation mit Zulieferern sowie einen Schutz der Supply Chain zu gewährleisten, ist ein mehrschichtiger Sicherheitsansatz notwendig“, so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „In erster Linie müssen Zugangsrechte für verschiedene Bereiche im Unternehmensnetzwerk festgelegt werden. So kann der Zugriff von Zulieferern auf Unternehmensressourcen beschränkt werden. Zudem sollten Unternehmen über weitergehende Informationen zum IT-Sicherheitssystem der Zulieferer verfügen und Interaktionsregeln festlegen, die nicht nur der Effizienz und Flexibilität, sondern auch der Sicherheit dienen.“

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