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Mobile Betriebssysteme und Apps: Apple adieu, Android ahoi?

Apple und Google übertönen sich gegenseitig bei dem Versuch, den Takt im Markt der mobilen Betriebssysteme und Apps vorzugeben. Diese Schwingungen spürt eine große Anzahl an Industrien und gibt sie über die Anzahl der offenen Projekte an IT-Freiberufler weiter, die auf den Mobile-Bereich spezialisiert sind: 2015 drehten sich die meisten Mobile-Projekte um iOS. Doch schon beim mittelfristigen Potenzial gewinnt Android. BlackBerry ist noch überraschend gut zu monetarisieren, bietet aber in Zukunft – wie Windows Mobile – keine sichere Auftragslage für Mobile-Spezialisten.

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Laut Gulp, Projektportal und Personalagentur für IT- und Engineering-Spezialisten, setzen IT-Freiberufler in Sachen Fachkenntnisse inzwischen zu Recht auf Android. Zwar überboten sie 2015 mit ihrem Angebot an Wissen sogar noch die starke Nachfrage (Projekte), doch lassen alle Prognosen zur generellen Marktentwicklung im Smartphone- und App-Markt Android als klaren Sieger erscheinen. Dieser verfügt darüber hinaus jetzt schon über konkurrenzverdrängende Alleinstellungsmerkmale. Der momentane Nachfragekönig Apple werde voraussichtlich noch binnen des Jahres abdanken. Aufgrund der bestehenden Marktmacht sollen sich iOS-Kenntnisse jedoch auch weiterhin gut monetarisieren lassen.

Windows Mobile und Blackberry sind Wackelkandidaten

Windows Mobile und BlackBerry seien als Spezialisierungen mittelfristig unsicher: Die Windows-Version für unterwegs musste 2015 den heftigsten Nachfrage-Einbruch aller Systeme hinnehmen, die Zukunftsaussichten: maximal mittelmäßig. Für die wenigen „BB”-Spezialisten habe das Vorjahr zwar proportional gesehen noch viele Projekte zu bieten gehabt, für die Zukunft sollten sich Kenner des ehemaligen Smartphone-Pioniers jedoch nach einem zweiten fachlichen Schwerpunkt umsehen.

Von allen Projekten, bei denen Mobile-Kenntnisse gefragt waren, ging es letztes Jahr bei 42,1 Prozent um jene zum mobilen Betriebssystem bzw. Apps von Apple. Damit liege iOS wie in den Vorjahren noch vor Android. Das mobile OS des Suchmaschinenriesen weise dafür den stabileren Trend auf: Seit 2013 sei das Kuchenstück bei den Projekten Jahr für Jahr größer geworden und der Rückstand auf Apples Anteil sichtbar kleiner. Bei Windows und BlackBerry gehe der Trendpfeil dagegen klar nach unten. Der Anteil der Windows Mobile-Projekte an allen Mobile-Projekten sei zwischen 2014 und dem Folgejahr um ein sattes Drittel (- 32 %) eingebrochen – „kein Fachbereich musste mehr Federn lassen“.

Bei den Mobile-Kenntnissen sei Android unangefochten die Nr. 1 unter den IT-Freiberuflern (51,6 %). Android-Expertenwissen sei nicht nur deutlich häufiger bei den GULP-Profilinhabern vertreten als das für iOS, sondern war zum Leidwesen der Android-Profis auf Projektsuche auch häufiger vorhanden  als es 2015 von Projektanbietern benötigt wurde (+10,2 %-Punkte ggü. Anteil der Projekte). Bei iOS (-3,1 % ) und Windows Mobile (-1,3 %) war das Verhältnis günstiger für die jeweiligen Spezialisten auf Projektsuche.

BlackBerry-Kenntnisse waren im Vorjahr gar so etwas wie eine Projektgarantie: 0,3 % Anteil an den Kennissen gegenüber 4,9 % an den Projekten sagen alles. Dafür hatten Spezialisten für das System des ehemaligen Smartphone-Pioniers beim Stundensatz das Nachsehen: Durchschnittlich knapp 61 Euro sind der mit Abstand geringste geforderte Stundensatz und spiegeln die händeringende Spezialistensuche nicht wider. Windows-Spezialisten riefen dagegen nur geringfügig weniger auf als ihre Kollegen für die beiden etabliertesten Plattformen.

GULP  hat untersucht, wie viele Projekte aus dem Bereich Mobile in den letzten drei Jahren auf die einzelnen Betriebssysteme beziehungsweise App-Plattformen entfielen. Als Orientierungswert wurde gegenübergestellt, wie viele ausgeprägte Kenntnisse der Spezialisten in diesen Bereichen vorhanden sind. Daraus ergibt sich ein Angebot-/Nachfrageverhältnis, das Rückschlüsse auf Potenziale für Freiberufler zulässt.

Datenbasis der Marktstudie:
– Projektangebote mit Mobile-Bezug, die über den Gulp-Server zugestellt wurden.
– Mobile-Kenntnisse in ca. 92.000 bei Gulp eingetragenen Freiberuflerprofilen.
– „Mobile-Kenntnisse”/-„Bereich” etc. meint alle mobile Betriebssysteme und Apps. Es wurden alle IT-Fachrichtungen berücksichtigt (Beratung, Entwicklung, Design, …).
– Es wurden nur mindestens gute Kenntnisse ausgewertet. Diese qualitative Einstufung erfolgte mithilfe von Gulp-Recruitern und basiert auf Positionierung und Häufigkeit von relevanten Skills, die in den Profilen im Gulp-Kandidatenpool genannt sind.

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