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IT-Sicherheit: Internet der Dinge hat Cloud Computing den Rang abgelaufen

Das Internet of Things (IoT) stellt den wichtigsten Treiber für aktuelle Veränderungen in der IT-Sicherheit dar. Dies legt der eco Sicherheitsreport 2016 nahe. Demnach stuft über die Hälfte der Firmen das Internet der Dinge als den wichtigsten Faktor für anstehende Veränderungen in IT-Sicherheitsfragen für 2016 ein. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil der Befragten mit dieser Einschätzung noch bei unter 40 Prozent gelegen.

In der aktuellen Umfrage an zweiter Stelle steht mit 45 Prozent der Aspekt der kritischen Infrastrukturen, der im letzten Jahr ebenfalls noch bei unter 40 Prozent gelegen hatte. „IoT und kritische Infrastrukturen haben die Themen Cloud, Datenschutz und Mobile deutlich zurückgedrängt, was ihre Bedeutung für die IT-Sicherheit angeht“, erklärt Oliver Dehning, Leiter der Kompetenzgruppe Sicherheit im eco – Verband der Internetwirtschaft.

Geheimdienste sind aus dem Bewusstsein verschwunden

So wird Cloud Computing aktuell noch nicht einmal von einem Drittel (32 Prozent) der Befragten als Treiber für Veränderungen in Sachen IT-Sicherheit eingestuft (Vorjahr: 38 %). Der Datenschutz ist in dieser Zeitspanne von 41 auf 29 Prozent gefallen, das Themengebiet Mobile von 43 auf 28 Prozent. Die Relevanz von Big Data ist von 25 auf 21 Prozent abgerutscht. Das Ausspähen durch Geheimdienste ist als Sicherheitsrisiko beinahe völlig aus dem Bewusstsein verschwunden: Lediglich 20 Prozent der Firmen stufen Spionage als Treiber für betriebliche Sicherheitsfragen ein. Nur ein Jahr zuvor hatten noch 38 Prozent genau diese Gefahr als treibende Kraft eingestuft.

Sicherheit in der Smart World

Die deutsche Wirtschaft steht dem Konzept des Smart Car mit zunehmenden Sicherheitsbedenken gegenüber. Hingegen nimmt das Bewusstsein für Sicherheitsfragen beim Smart Home immer mehr ab. Das ist ein weiteres Fazit des eco Sicherheitsreport 2016.

Deutlich mehr als ein Drittel (36 %) der aktuell Befragten vertreten die Auffassung, dass das smart vernetzte Automobil ein Sicherheitsrisiko darstellt. Ein Jahr zuvor hatte diese Gruppe der Bedenken­träger noch bei unter einem Drittel (32 %) gelegen. Nur noch neun Prozent sind der Meinung dass die „Smartisierung“ die Sicherheit im Auto erhöht (Vorjahr: 15 %). Die Mehrheit (55 %; Vorjahr: 53 %) denkt pragmatisch: Die Vernetzung wird sowohl für mehr als auch für weniger Sicherheit sorgen. „Es fällt offenbar vielen Menschen sehr schwer abzuschätzen, welche Veränderungen die neue smarte Automobilwelt wirklich mit sich bringen wird und welche Sicherheitsvor- und –nachteile damit verbunden sein mögen“, sagt Dehning.

Anders beim Smart Home: 99 Prozent (!) der aktuell Befragten mahnen mehr Sicherheitsbewusstsein bei der Vernetzung der eigenen vier Wände an. Ein Jahr zuvor hatte dieser Anteil bei 92 Prozent gelegen. „Das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Sicherheit im Smart Home ist abnehmend gegen Null“, erklärt Dehning.

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