Der Trend zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen hat auch direkten Einfluss auf die IT-Architekturen von Unternehmen. War in der Vergangenheit die IT vor allem dazu da, Prozesse zu unterstützen, so fällt ihr durch die Digitalisierung etwa des Vertriebs, des Marketing und des Einkaufs immer mehr die Rolle des „Enablers“ zu.
Wichtig dabei: die klassischen Aufgaben der IT, Prozesse effizient zu unterstützen, zu automatisieren und somit auch die Gesamtkosten zu reduzieren. Außerdem kommen neue Anforderungen hinzu, beispielsweise, den Vertrieb integriert über unterschiedliche Kanäle zu ermöglichen. Daraus resultiert auch der Wunsch, Innovationen schnell mit IT umzusetzen – in viel kürzeren Zyklen als man es bislang gewohnt war. Dies hängt nach unserer Überzeugung mit den Imperativen der Digitalisierung zusammen: konsequente Kundenorientierung, datengetriebene Geschäftsstrategien sowie Agilität und Innovationsfähigkeit.
Durch das erweiterte Aufgabenspektrum reichen die klassischen IT-Architekturen für die operativen Unternehmensprozesse („System of Record“) allein nicht mehr aus, denn sie sind in der Regel nicht dafür ausgelegt, in kurzer Zeit neue, auch disruptive Innovationen zu realisieren.
Gefragt sind Infrastrukturen, die darüber hinaus den Anforderungen der Verwaltung von Kundenbeziehungen unter Einbeziehung von mobilen Geräten, Datenanalyse, Cloud Computing und Social Media („System of Engagement“) gerecht wird. Weitere erforderliche Eigenschaften der IT-Architektur ergeben sich künftig aus Anwendungen aus dem Bereich Internet of Things (IoT).
Wichtig dabei: Es ist nicht damit getan, die Architektur des System of Record einzufrieren und sich allein auf die Weiterentwicklung des System of Engagement zu konzentrieren. Vielmehr ergeben sich durch die Digitalisierung neue Anforderungen auch an das System of Record. Ohne ein Backend, das beispielsweise den digitalen Vertrieb über das Internet unterstützt, sind keine reibungslosen Ende-zu-Ende-Prozesse machbar.
Die Kunst besteht nun darin, die Anforderungen an traditionelle und moderne IT-Architekturen umzusetzen sowie das Zusammenspiel beider Seiten – System of Record und System of Engagement – zu ermöglichen. Mit Zusammenspiel ist die Integration von Daten und Prozessen sowie eine übergreifende IT-Governance gemeint. Und es bedarf eines Prozesses für das Design der IT-Architektur. Ergeben sich aufgrund der Digitalisierung neue geschäftliche Rahmenbedingungen, verlangt dies nach radikalen Veränderungen auch der IT-Architektur.
Verschiedene IT-Hersteller arbeiten emsig daran, In-Memory-Systeme von einer Nischentechnologie in eine massentaugliche Innovation zu verwandeln. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass In-Memory-Systeme eine Grundlage für eine zukünftige IT-Architektur darstellen können, da sie die bekannten Vorteile einer traditionellen IT-Architektur mit den Anforderungen an eine zukünftige IT-Architektur in sich vereinen.
Eine Reihe von IT-Anbietern haben diese Technologie verfügbar gemacht, was ihr zu einem Durchbruch verhelfen wird. Aus Sicht von PAC bilden In-Memory-Systeme heute eine wichtige Grundlage für Innovationen in technischen IT-Architekturen.
Diskussion in einem Webinar
Das Whitepaper „IT-Architekturen der neuen Generation“, das PAC im Auftrag von SAP erstellt hat, beschäftigt sich intensiv mit dem hier skizzierten Thema. PAC veranstaltet dazu ein interaktives Webinar am 18. Juli von 14:00 – 15:00 (in Deutsch) oder am 20. Juli von 14:00 – 15:00 (in Englisch) mit hochrangigen Vertretern der SAP.