Die führenden Anbieter für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung freiberuflicher IT-Experten mussten im Jahr 2015 häufig einen hohen Rekrutierungsaufwand betreiben, um die jeweiligen Kundenprojekte mit IT-Freelancern besetzen zu können. So wurden mit 31,2 Prozent bei knapp jedem dritten Projekt die IT-Freelancer durch die Vermittlungsagenturen neu rekrutiert. Dieses und weitere Ergebnisse zeigt die aktuelle Lünendonk-Marktsegmentstudie 2016 „Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland“.
Der hohe Rekrutierungsaufwand, den die analysierten Vermittlungsagenturen von IT-Freelancern bei der Besetzung von Kundenprojekten betreiben mussten, spiegelt sich unter anderem in der Tatsache wider, dass die Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter im Recruiting stärker ausgebaut haben als die Anzahl der Vertriebsmitarbeiter. „Je häufiger IT-Freelancer für ein Projekt neu rekrutiert werden müssen, desto höher sind die mit dem Projekt verbundenen Rekrutierungsaufwendungen. Das geht zulasten der Rendite“, erläutert Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk und Studienautor.
Kenntnis über die Verfügbarkeit der IT-Freelancer ist ausbaufähig
Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Statusinformation über die jeweiligen Verfügbarkeiten der IT-Freelancer, die im Kandidatenpool der Vermittlungsunternehmen gelistet sind. „Der Rekrutierungsaufwand für IT-Freelancer, über deren Verfügbarkeit aktuelle Informationen vorliegen, ist deutlich geringer als für Kandidaten, die zunächst erneut vom Vermittler kontaktiert werden müssen, um die Verfügbarkeit zu eruieren und zu aktualisieren“, so Lüerßen weiter. Die Auswertungsergebnisse zeigen, dass im Durchschnitt bei lediglich 40 Prozent der IT-Freelancer der Verfügbarkeitsstatus bekannt ist. „Hier besteht ein hoher Optimierungsbedarf für die Anbieterunternehmen“, stellt Lüerßen fest. Nach der Verfügbarkeitsprüfung der IT-Freelancer aus dem eigenen Kandidatenpool startet üblicherweise eine zusätzliche Recherche in externen Freelancer-Portalen oder über Social-Media Kanäle.
Agenturen können ihren IT-Freelancern nur selten direkte Anschlussprojekte bieten
Bei der Frage, ob die analysierten Anbieter ihren IT-Freelancern in den vergangenen zwei Jahren direkte Anschlussprojekte bieten konnten, zeigen die Studienergebnisse, dass dies in der Regel nicht der Fall war. So lag bei 29 Prozent der befragten Agenturen der Anteil der IT-Freelancer, für die ein direktes Anschlussprojekt gefunden werden konnte, zwischen 0 und 10 Prozent. Weitere 36 Prozent der Vermittlungsagenturen waren in der Lage, für mehr als 10 und bis zu 20 Prozent der IT-Freelancer ein direktes Anschlussprojekt zu finden. Bei 29 Prozent der analysierten Anbieter konnte in 20 bis zu 30 Prozent ein Anschlussprojekt gefunden werden. Lediglich sechs Prozent der Agenturen konnten für mehr als 30 Prozent ihrer IT-Freelancer ein unmittelbar sich anschließendes Projekt vermitteln.
Die Lünendonk-Marktsegmentstudie 2016 „Der Markt für Rekrutierung, Vermittlung und Steuerung von IT-Freelancern in Deutschland“ ist ab sofort bei Lünendonk zum Preis von 1.750 Euro zzgl. Umsatzsteuer verfügbar.