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Digitale Zukunft: Deutsche sind skeptisch bei Virtual Reality, Drohnen und digitalem Bezahlen

cyberangst2Vom smarten Kühlschrank über digitale Fitnesshelfer bis hin zu Virtual-Reality-Brillen, Connected Cars oder Drohnen – auf der IFA wird die digitale Zukunft präsentiert. Doch wie sehen die Deutschen ihren digitalen Alltag von morgen? Die Mehrheit sieht sich zukünftig noch nicht in der virtuellen Realität und bewertet das digitale Bezahlen nicht nur positiv. Außerdem hegt sie Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos und lehnt den Einsatz von Drohnen ab. Hingegen würde sie gerne digital wählen.

Die Ergebnisse einer Studie von Kaspersky Lab und Statista:

  • Die Mehrheit (52 %) der deutschen Nutzer geht nicht davon aus, dass sie sich in den kommenden drei Jahren in der virtuellen Welt bewegen wird. Lediglich 20 Prozent sehen sich künftig in der Virtual Reality, 28 Prozent sind noch unschlüssig.
  • Jeder Dritte (34 %) steht digitalen Bezahlprozessen negativ gegenüber, 45 Prozent sehen diese Möglichkeit positiv.
  • cyberangst3Lediglich 17 Prozent stimmten der Aussage „Die Kontrolle meiner Gesundheit und Fitness überlasse ich zum Beispiel digitalen Geräten wie Smartphones und Fitnessarmbändern oder Experten meiner Krankenkasse“ zu. Dagegen sprachen sich 63 Prozent der Befragten aus.
  • Fast die Hälfte (45 %) der deutschen Bevölkerung lehnt den Einsatz von Drohnen ab – beispielsweise für die Zustellung von Paketen, den militärischen Einsatz, die Polizeiüberwachung oder als Hobby. Fast ein Viertel (24 %) hat keine Bedenken beim zukünftigen Einsatz von Drohnen.
  • Skepsis bei selbstfahrenden Autos: 39 Prozent der befragten Deutschen würden sich aktuell nicht in ein selbstfahrendes Auto setzen. Mehr als ein Drittel (36 %) würde das tun und ein Viertel zeigte sich unentschlossen.
  •  79 Prozent der Befragten empfinden die Steuerung des Straßenverkehrs durch Sensoren und intelligente Leitsysteme (beispielsweise die Verkehrslagenerfassung zur Baustellenwarnung) positiv.
  •  42 Prozent der befragten Deutschen fühlen sich persönlich überwacht, wenn in einer Stadt Überwachungskameras für erhöhte Sicherheit sorgen, 46 Prozent nicht.
  • Positive Einstellung digitalen Wahlen gegenüber: 61 Prozent der Befragten würden bei einer Bundestagswahl künftig gerne ihre Stimme digital abgeben. 27 Prozent hätten etwas gegen eine Cyberwahl und 12 Prozent sind unentschlossen.
  • Unentschlossenheit bei Smart Metern: 37 Prozent der deutschen Nutzer vertrauen dem Einsatz von Smart Metern, 32 Prozent stehen dem Einsatz skeptisch gegenüber und 31 Prozent sind unentschlossen.
  • Sex in virtuellen Welten könnte für 28 Prozent der männlichen Befragten und für 15 Prozent der weiblichen Befragten interessant sein.

„Unsere Studie zeigt ein umfassendes Bild über die Einstellungen der deutschen Nutzer hinsichtlich ihres zunehmend digitaler werdenden Alltags“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Die Ergebnisse sind – wie die Cyberwelt an sich – heterogen. Wenn es aber um Datenschutz und Cybersicherheit der digitalen Zukunft geht, macht sich Skepsis bei den Deutschen breit. Und das nicht zu unrecht, denn die neue digitale Welt bietet auch Cyberkriminellen Möglichkeiten, um illegal Daten zu sammeln oder Systeme zu manipulieren. Daher sollten bei der Entwicklung digitaler Lösungen und Systeme von Beginn an Cybersicherheitsaspekte berücksichtigt werden.“

German Cyberangst?

cyberangstGenerell hält sich die Vorfreude bei den deutschen Nutzern auf die digitale Zukunft noch in Grenzen. So offenbarte die Kaspersky-Umfrage, dass 42 Prozent der deutschen Befragten ihr Gefühl diesbezüglich mit Unsicherheit, Unbehagen oder Angst beschreiben würden. Neugierig sind 40 Prozent. Lediglich sechs Prozent hegen große und 12 Prozent zurückhaltende Freude gegenüber dem zunehmend digitaler werdenden Alltag.

Die in Deutschland vorhandene Skepsis könnte auch mit den Themen Cybersicherheit und Datenschutz zusammen hängen. So ist über die Hälfte (56 Prozent) der befragten Deutschen der Meinung, ihr digitales Leben der Zukunft werde unsicherer; auch denken 69 Prozent, dass es sie gläsern mache. Demgegenüber behaupten 19 Prozent, ihr digitales Leben werde sicherer und 18 Prozent das digitale Leben schaffe Offenheit und Transparenz.

„Neben dem Einsatz von hochwertiger Cybersicherheitstechnologie muss auch eine forcierte Aufklärung zu digitalen Chancen und Herausforderungen dabei helfen, eine zunehmende Akzeptanz für unser zukünftiges smartes Leben zu erzielen“, ergänzt Holger Suhl. „Das Internet der Dinge und ein smarter Alltag werden kommen oder sind bereits schon da. Das Potenzial ist enorm. Cybersicherheit und Anwendernutzen müssen aber Hand in Hand gehen.“

 

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