Weltweit planen 58 Prozent der Chefetagen in den nächsten drei Jahren in Cyber-Sicherheits-Tools zu investieren. Gleichzeitig sollen digitale Technologien der nächsten Generation – wie Mobil- und Cloud-Technologien, Kollaborations-Software oder Anwendungs-Services ausgebaut werden.
Das sind Ergebnisse einer weltweiten Studie „Global Digital Enterprise Survey 2016-2017“ der Economist Intelligence Unit (EIU) im Auftrag von CSC. Den Resultaten zufolge steht das Thema Cybersicherheit bei den Firmen-Chefs weltweit in den kommenden drei Jahren hoch im Kurs. Nur ein Drittel der Firmen nutzt aktuell schon Technologien, um die Netzsicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus erkennen die Top Executives akuten Verbesserungsbedarf im digitalen Management von Big Data und Analytics (38 %), in der Anwendungsmodernisierung (37 %) sowie in der Optimierung mobiler Technologien (33 %).
Allerdings rechnen die Befragten bereits mit Hindernissen, um diese strategischen Ziele mit Hilfe der IT zügig in die Praxis umzusetzen. Die Manager antizipieren in erster Linie Schwierigkeiten in Budgetbeschränkungen (38 %). 31 Prozent fürchten, dass zu wenige Ressourcen für die neuen Technologien bereitgestellt werden. 28 Prozent verweisen auf einen drohenden Personalengpass – Mitarbeiter mit den benötigten Fähigkeiten seien nur schwer zu finden.
Datenanalyse-Fähigkeiten sind gefragt
Mit Fokus auf die erforderlichen Skills sollten die Mitarbeiter in den nächsten drei Jahren vor allem in Datenanalyse (51 %), Kollaboration (50 %), EDV-Kenntnissen (48 Prozent) sowie Social Media (33 %) ausgebildet sein. Nur so lassen sich IT-Innovationen zum Erfolgsmodell machen.
Bei der Frage nach dem Status-quo sind die einzelnen Unternehmensabteilungen – gemessen an der Cloud-Nutzung – unterschiedlich weit digital entwickelt. In der globalen Auswertung führen die IT-Abteilungen (48 % komplett digital), danach folgen der Finanzbereich (32 %) sowie Marketing und Vertrieb (25 %).
Die Manager rechnen hier in den nächsten drei Jahren mit einem weiteren Ausbau: 85 Prozent prognostizieren digitalen Fortschritt in den Finanz- und IT-Abteilungen. 86 Prozent erwarten für 2019 eine weitgehende oder komplette Digitalisierung in Marketing und Vertrieb.
Umbau zur Next-Generatio-IT läuft
Wichtig aus strategischer Sicht: Auf dem Weg zur digitalen Transformation verfolgt mehr als die Hälfte der Unternehmen das übergeordnete Ziel, Effizienzsteigerungen zu erzielen (54 %). Für gut ein Drittel der Befragten sind Kostensenkungen ausschlaggebend (35 %), während 27 Prozent der Unternehmen vor allem auf digitale Angebote von neuen Wettbewerbern reagieren.
„In den globalen Chefetagen wird der Umbau zur Next-Generation-IT mit Hochdruck vorangetrieben“, fasst Melih Yener, Chief Technology Officer für Zentral- und Osteuropa, zusammen. Dabei sollten Firmen auch auf das Know-how spezialisierter Partner setzen, um beispielsweise die komplexen Aufgaben der Cyber-Sicherheit sowie der Mobil- und Cloud-Technologien zügig zu bewältigen.