Scanner-Handschuhe erleichtern den Mitarbeitern der internationalen Logistik im Audi-Werk Ingolstadt ab sofort die Arbeit: Für den weltweiten Teileversand nutzen sie jetzt den „ProGlove“-Handschuh „Mark“ mit integriertem Barcode-Scanner. Dadurch haben sie beide Hände frei und können ergonomischer arbeiten.
Der innovative Scanner-Handschuh löst an ausgewählten Arbeitsplätzen der internationalen Logistik im CKD-Verpackungsbetrieb (Completely Knocked Down) in Ingolstadt ab sofort herkömmliche Barcode-Scanner ab. Im „ProGlove“ ist der Scanner bereits integriert. Der Mitarbeiter löst die Scanfunktion durch Zusammendrücken des Daumen und Zeigefingers aus. Somit habe er beide Hände frei für seine Arbeit und spare sich zusätzliche Handgriffe, etwa das Aufnehmen oder Ablegen des Scanners. Auch die Laufwege sollen sich damit minimieren.
„Für unsere Mitarbeiter ist der Scanner-Handschuh eine echte Erleichterung. Sie sind damit flexibler, können sich gut bewegen und die Kartonagen einfacher scannen und verpacken,“ erklärt Hartmut Bartsch, Leiter des CKD-Verpackungsbetriebs. „Zudem gestalten wir komplexe Logistikprozesse mithilfe des Handschuhs innovativ und effizienter.“
Der intelligente Handschuh verfüge über einen ergonomisch optimierten Triggerknopf am Zeigefinger, der per Daumendruck die Scanfunktion auslöst. Der Mitarbeiter müsse nicht auf den Barcode fokussieren, da sich das Scannen in die natürliche Handbewegung integriere. Durch optische (LED-Licht), akustische (Buzzer) und haptische (Vibration) Signale weiß der Kommissionierer, dass der Artikel eingescannt wurde.
Flächendeckender Einsatz von Wearables
Der Scanner kommuniziert über Funk mit der Empfangseinheit. Dieser Access Point ist über USB oder einen gängigen seriellen Anschluss verbunden, die Installation zusätzlicher Software ist nicht notwendig. Der Akku ist für die Dauer einer Schicht ausgelegt und danach innerhalb von zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen.
Audi habe den ProGlove vier Wochen erfolgreich getestet . Das sei nun der erste Schritt zum flächendeckenden Einsatz von Wearables in der Produktion. Parallel zum CKD-Verpackungsbetrieb in Ingolstadt durchlaufe der Handschuh auch Pilotphasen in anderen Bereichen der Audi-Produktion.