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Enterprise Mobility: Smart Devices, Apps & Co. treiben die Digitalisierung in allen Fachbereichen

Bildquelle: Pixabay

In den zurückliegenden Jahren hat sich der Fokus von Mobility-Initiativen kontinuierlich verschoben: von Produktivitätsverbesserungen für die Belegschaft, über die Mobilisierung von Geschäftsprozessen bis zur Kundeninteraktion über mobile Kanäle. Zu häufig blieben Initiativen jedoch auf officenahe Aufgaben und Abläufe beschränkt. Insbesondere das Potential von mobilen Technologien in Fachbereichen wie Produktion, Logistik oder Instandhaltung wurde sträflich vernachlässigt. Aus Sicht von IDC werden Unternehmen Smart Devices, Apps & Co. noch stärker in den kommenden Monaten als Schlüsseltechnologie digitaler Transformationsprojekte in allen Unternehmensbereichen vorantreiben.

Um Unternehmen zu digitalen Organisationen zu entwickeln, wird die Einbindung innovativer Mobility-Lösungen eine zentrale Rolle spielen. Viele Organisationen setzen sich intensiv mit möglichen Anwendungsfeldern auseinander. Dass ein Techniker an einer Maschine mittels Datenbrille und Augmented Reality unterstützt wird, ein Arbeiter am Fließband Informationen über das nächste Teil auf seine Smartwatch erhält oder Virtual-Reality-Masken zum Vertrieb von Produkten eingesetzt werden, verdeutlicht die entstehenden Möglichkeiten.

IDC ist davon überzeugt, dass in 2017 ein Viertel aller IT-Abteilungen Augmented Reality-Apps für Smartphones testen wird. Innovative mobile Technologien sind zweifelsohne ein entscheidender Innovationsmotor der digitalen Transformation.

„Mobile First“ darf nicht „Security Second“ zur Folge haben

Fachbereiche spielen auch aufgrund dezentraler Mobility-Budgets und einfach zu nutzender Tools für die App-Entwicklung eine immer wichtigere Rolle in den Enterprise-Mobility-Strategien. Durch Rapid Mobile App Development Tools, die wenig bis gar keine Programmierkenntnisse erfordern, können Fachbereiche Apps schnell und bedarfsgerecht selbst entwickeln. Für die IT sind sie laut IDC Chance und Herausforderung zugleich. Sie müsse sicherstellen, dass die Sicherheit der Fachbereichs-Apps entlang des Application Lifecycles z. B. durch die Integration in MADP und EMM-Tools gewährleistet wird und dass diese ‚Mobile First‘-Strategie nicht ‚Security Second‘ zur Folge habe.

Mark Alexander Schulte

„Mobility-Anbieter müssen angesichts der wachsenden Autonomie der Fachbereiche jetzt dringend einen Perspektivwechsel vollziehen“, sagt Mark Alexander Schulte, Senior Consultant und Projektleiter bei IDC und warnt gleichzeitig, dass die Anbieter ohne ein Umdenken mit Umsatzeinbußen und Nachteilen im Wettbewerb rechnen müssen.“

Verstärktes Unified Workspace Management 

Die mobile IT verschmelzt in Hinblick auf Betriebssysteme und Applikationen zunehmend mit der klassischen Desktop-PC-Welt. Für Unternehmen biete sich durch ein einheitliches Management von traditionellen und mobilen Devices die Möglichkeit, die Verwaltung ihrer Clients samt Policies zu vereinfachen, besseren Service anzubieten und Kosten durch die Abschaffung von Doppelstrukturen in Hinblick auf Tools und Prozesse einzusparen.

Wenngleich viele Unternehmen den Mehrwert eines ganzheitlichen Managements erkennen, falle die Umstellung oftmals noch schwer. IDC erwartet, dass Unternehmen ihr Unified Workspace Management in 2017 vorantreiben werden, insbesondere vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer stärkeren Transparenz, Kontrolle und Sicherheit durch die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (engl. GDPR).

EMM auf dem Weg zum Management von IoT-Endpoints

Aus Sicht von IDC wird die Schnittmenge zwischen Mobility und dem Internet of Things zunehmend größer. Nicht zuletzt tragen Diskussionen rund um das 5G-Netzwerk hierzu bei. Das Enterprise Mobility Management befinde sich noch in einem frühen Stadium, eine größere Rolle als Management-Plattform für IoT Devices einzunehmen. Die Verwaltung von Wearables, vernetzten Konferenzräumen, Gebäude-Automatisierung und andere Arten autonomer Endpoints sei jedoch ein logischer nächster Schritt. Bereits heute übersteige die Anzahl an connected Things die Anzahl an Smartphones und PCs in Unternehmen. Für Anbieter werde es entscheidend sein, ihre Lösungen schnellstmöglich auf die neuen Anforderungen auszurichten und an den Markt zu bringen.

Lösungsansätze ändern sich tiefgreifend: Großes Potenzial für Anbieter

„Der Informations- und Beratungsbedarf rund um Enterprise Mobility und deren Bedeutung für die digitale Transformation von Unternehmen ist ungebrochen hoch. Für Software und Hardware Provider sowie IT-Dienstleister im Mobility-Umfeld bieten sich gute Wachstumschancen“, sagt Schulte. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass sie aktuelle Marktentwicklungen frühzeitig aufgreifen. Der Schlüssel zur richtigen Ausrichtung der Marketing- und Vertriebsaktivitäten sei dabei die Kenntnis über die Anforderungen und Erwartungen von Anwenderunternehmen.

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