Bosch und Antenne Bayern warnen per App vor Geisterfahrern

Quelle: Bosch

Eine App von Bosch und Antenne Bayern soll sowohl Falschfahrer als auch alle Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich blitzschnell per Push-Nachricht warnen. Nähere sich das Fahrzeug einer Autobahnauffahrt/-abfahrt, sende die Falschfahrerwarnung automatisch die Bewegungsdaten anonymisiert an die Bosch-Cloud. Die Bewegung des Fahrzeugs werde nun mit der erlaubten Fahrtrichtung verglichen. Bei unzulässigen Abweichungen werde der Fahrer unverzüglich auf seine Falschfahrt aufmerksam gemacht.

Die Cloud gebe die Warnung zudem sofort an alle vernetzten Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich weiter. Mit Verlassen des Auffahrbereichs wird die Kommunikation mit der Cloud wieder unterbrochen. Je mehr Fahrzeuge vernetzt sind, desto engmaschiger ist das unsichtbare Sicherheitsnetz, und umso vollständiger kann vor Falschfahrern gewarnt werden.

Schutzengel aus der Wolke

Rund 2 000 Falschfahrer auf Autobahnen werden laut Bosch jährlich in Deutschland im Verkehrsfunk gemeldet. Pro Jahr kommen etwa 20 Personen infolge dieser Falschfahrten ums Leben. 46 Prozent der Unfälle beginnen bereits auf der Auffahrt zur Autobahn. Knapp jede dritte Falschfahrt ende nach 500 Metern – im schlimmsten Fall tödlich.

„Mit der Falschfahrerwarnung von Bosch setzen wir für unsere Hörer einen neuen Service-Maßstab. Wir wollen mit dieser Innovation dazu beitragen, dass unsere Hörer immer sicher an ihr Ziel kommen“, sagt Ina Tenz, Programmdirektorin & Geschäftsleiterin Content von Antenne Bayern. „Für unsere Hörer heißt das: Vor der Fahrt einfach die Antenne-Bayern-App öffnen und eingeschaltet lassen, um zu jeder Zeit bestens über die aktuelle Verkehrslage informiert und mit der Falschfahrerwarnung nun noch sicherer unterwegs zu sein.“

Sven Rühlicke, Geschäftsleiter Digital von Antenne Bayern, über die neue App-Funktion: „Die Falschfahrerwarnung werden die meisten unserer Nutzer hoffentlich nie zu Gesicht bekommen. Sollte es aber dazu kommen, kann sie Leben retten. Deshalb freut es mich sehr, dass es unserem Business Development nach intensiver Entwicklungsarbeit, insbesondere mit Blick auf die rechtlichen Anforderungen, gelungen ist, die Falschfahrerwarnung aus der Laborsituation heraus erfolgreich auf Bayerns Straßen zu bringen.