Berlin hat unter den deutschen Städten den mit Abstand besten Ruf unter Gründern. Rund drei Viertel (73 Prozent) aller Gründer sagen, dass die Hauptstadt der beste Ort ist, um ein Start-up an den Start zu bringen. Auf dem zweiten Platz folgt mit deutlichem Abstand Hamburg (14 Prozent) vor München (9 Prozent). Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 200 Start-up-Gründern.
Andere Städte wie Frankfurt, Köln oder Leipzig sind weit abgeschlagen mit nur vereinzelten Nennungen. „In Berlin hat sich ein phantastisches Start-up-Ökosystem herausgebildet, in dem Start-ups und Investoren zueinander finden und Gründungen bei Erfolg rasch wachsen können“, sagt der Bitkom-Landessprecher für Berlin, Maxim Nohroudi, der selbst das Start-up ally gegründet hat.
„Daneben sprechen für Berlin eine hervorragende Infrastruktur, eine hohe Lebensqualität und vergleichsweise niedrige Mieten und Lebenshaltungskosten.“ „Auch international hat die Start-up-Hauptstadt Berlin einen guten Ruf. Im aktuellen Global Startup Ecosystem Ranking rangiert Berlin als einzige deutsche Stadt auf Platz 9 der Liste von 20 internationalen Städten.
Besonders gut bewertet wird Berlin als Gründerstadt von den Start-ups, die sich hier angesiedelt haben. 94 Prozent der Berliner Gründer halten die Stadt für die bestmögliche Wahl in Deutschland. Gerade einmal 4 Prozent nennen Hamburg, 3 Prozent sprechen sich für München aus.
München: Sogar Münchner Start-ups sind skeptisch
Auch die Hamburger Gründer sind von ihrer Stadt überzeugt: Zwei Drittel (67 Prozent) nennen die Hansestadt als ideale Gründerstadt, 38 Prozent sprechen sich aber auch für Berlin aus.
In München würde kein Hamburger gründen. Die Münchener Gründer sind dagegen weniger überzeugt davon, ein Start-up in der bayerischen Landeshauptstadt auf den Weg zu bringen. Nur 40 Prozent halten München für die beste Wahl in Deutschland, zwei Drittel (67 Prozent) sprechen sich dagegen für Berlin aus. Hamburg bekommt von keinem Münchener eine Empfehlung.