Die Volkswagen Konzern IT setzt bei der Entwicklung digitaler Lösungen eigenen Angaben zufolge auf agile Arbeitsweisen und intensive Zusammenarbeit mit Universitäten, Technologiepartnern und den Geschäftsbereichen des Volkswagen-Konzerns. Im neuen Volkswagen Digital:Lab in Berlin arbeitet der Konzern dazu in einer strategischen Partnerschaft mit dem Software-Entwicklungsunternehmen Pivotal zusammen. IT-Experten von Volkswagen und Pivotal entwickeln gemeinsam mit Fachleuten aus Vertrieb und technischer Entwicklung neue Software- und Mobilitätslösungen für den vernetzten Kunden.
„In unserem Digital:Lab arbeiten wir an einem digitalen Ökosystem, das unseren Kunden eine neue User Experience, neue Mobilitätsservices sowie Dienste rund um das vernetzte Fahrzeug bietet“, sagt Volkswagen-Konzern CIO Dr. Martin Hofmann. „Wir schaffen für unsere Kunden völlig neue Angebote. Volkswagen wird damit vom reinen Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter.“
Künftig 600 Mitarbeiter in den Labs
Zugleich etabliere Volkswagen innovative Arbeitsweisen und baue sie weiter aus. „In unseren Labs in Berlin und München arbeiten unsere IT-Experten wie im Silicon Valley, wir haben das Valley zu Volkswagen geholt. Pivotal unterstützt unsere Experten mit mehr als 20 Experten aus San Francisco und Boulder, Colorado, und trainiert sie in neuen Methoden der Softwareentwicklung. Wir wollen diese Kompetenzen und Arbeitsabläufe im Konzern und in Deutschland fest verankern. In unseren Labs in Berlin, München und San Francisco werden mittelfristig über 600 Programmierer, Data Scientists, Design Thinking-Experten und Cloud-Architekten arbeiten“, sagt Hofmann.
„Von Beginn an entwickelten Volkswagen Software-Entwickler in Zusammenarbeit mit Pivotal innovative Softwarelösungen in Startup-Geschwindigkeit„, sagt Edward Hieatt, Senior Vice President, Services von Pivotal. „Geplant ist unter anderem die Etablierung einer neuen IT-Plattform.“
Basis sind agile Programmiertechniken
Volkswagen und Pivotal setzen bei der Software-Entwicklung auf innovative Arbeitsweisen. Diese basieren auf agilen Programmierungstechniken, z.B. „Extreme Programming“, wie sie erfolgreich von Firmen im Silicon Valley genutzt werden. Unter anderem arbeiten Software-Entwickler konsequent in wechselnden Zweier-Teams mit täglichen Standup-Meetings, regelmäßigen wöchentlichen Trainingssessions und stetiger Eigenoptimierung der Teams. Diese Partnerschaft fördere Austausch und Kreativität der Teams, senke die Fehlerquote, verkürze Entwicklungsprozesse und ermögliche schnellere Anpassungen, wenn Kundenwünsche sich kurzfristig ändern.