Collaboration-Lösungen stehen, spätestens seit Beginn der Krise, bei Unternehmen hoch im Kurs und haben bei vielen Unternehmen mit dazu beigetragen, die Geschäfte auch in Krisenzeiten am Laufen zu halten – obwohl viele Arbeitsplätze ad hoc ins Homeoffice verlagert wurden.
Gerade in der aktuellen Krisenlage ist es für Unternehmen essenziell, Tools im Einsatz zu haben, die eine mobile und sichere Zusammenarbeit problemlos virtuell gewährleisten. Die Collaboration-Lösungen stellen den Anwendern einen digitalen Arbeitsplatz zu Verfügung, der von der gemeinsamen Dateibearbeitung bis zu Einzel- oder Gruppenchats und Webkonferenzen alle wichtigen Bereiche der kollaborativen Arbeit abdeckt. Wie gut die eingesetzten digitalen Lösungen die Anforderungen der Anwender erfüllen und mit welchen Funktionen die Anbieter punkten, das untersuchte Techconsult im „Professional User Rating: Digital Solutions 2021“.
Topbewertungen für gemeinsames Arbeiten an Dokumenten
Innerhalb der lösungsspezifischen Funktionen bewerten Anwender das gemeinsame Arbeiten an Dokumenten besonders gut. Im Durchschnitt vergeben über die Hälfte der Anwender die „Noten“ sehr gut und gut. Microsoft, Atlassian und Salesforce wurden am besten bewertet und nehmen in diesem Punkt die vorderen Plätze ein.
Auch benutzerfreundliche Bedienoberflächen sind bei jedem Anwender willkommen. Kein Nutzer möchte lange suchen und überlegen, wo welche Funktionen zu finden sind. Die Anwendungen müssen sich dem Anwender rasch erschließen, hierzu zählen auch Funktionen, die nicht täglich genutzt werden. Microsoft, Google und Slack erfüllen von den bewerteten Anbietern die Erwartungen der Anwender in Bezug auf die intuitive Benutzerführung am besten.
Mängel bei Video- und Webkonferenzen
Doch es gibt auch Funktionen, an denen noch zu arbeiten sei. Hierzu gehören integrierte Video- und Webkonferenzen. Nicht immer funktionieren digitale Meetings reibungslos. 6 von 10 Anwendern sind von den Video- und Webkonferenzfunktionen nicht hundertprozentig überzeugt und gaben hierfür nur mittelmäßige Bewertungen ab. Dabei handelt es sich nicht um Bewertungen der Bild- und Tonqualität, die zumeist auf Netzprobleme zurückzuführen sind, sondern um Funktionalität und intuitive Bedienung der Tools selbst. Hierzu gehöre zum Beispiel die Übergabe der Moderation, das Teilen des Bildschirms und das Bedienen der Mikrofone oder Kameras. Hier seien Optimierungspotenziale vorhanden. Problematisch werde es für viele Anwender oft dann, wenn sie, beispielsweise auf Grund von Kundengesprächen, zwischen den Tools verschiedener Anbieter hin und her wechseln müssen.
Insgesamt spiegeln sich viele positive Einzelbewertungen auch im Lösungsnutzen wider. Sechs von zehn Anwendern erzielen durch den Einsatz von Collaboration Suites eine gute bis sehr gute Teamarbeit, denn die Lösungen tragen mit dazu bei, die Zusammenarbeit im Team zu verbessern, den Datenaustausch bzw. Informationsaustausch sicher und schnell zu gestalten und insgesamt die Effizienz des Arbeitens zu erhöhen.