Was viele bislang ahnten, belegt nun eine Studie mit Zahlen: Auch die Teilnahme im Schlafanzug an einer Videokonferenz ist durchaus üblich, Nasebohren oder einfach verschwinden. Auch Live-Schaltungen aus dem Bett kommen vor. Für die Untersuchung wurden die internationalen Teilnehmer nach ihren guten, schlechten oder befremdlichen Erfahrungen mit und in Videokonferenzen befragt.
Die interessantesten Ergebnisse im Überblick:
1. Kleider machen Leute
21 % der Amerikaner und 11 % der Deutschen gaben an, schon einmal in einer Schlafanzughose und einem Business-Oberteil an einer Videokonferenz teilgenommen zu haben. Und weltweit hat schon jeder Fünfte Videokonferenzen mit Personen erlebt, die unangemessen gekleidet waren.
2. Gerade erst aufgewacht
Durchschnittlich haben weltweit mehr als 6 % der Befragten (Deutschland: 4 %) schon eine Videokonferenz mit jemandem gehabt, der im Bett lag. Die meisten wollen jedoch als professionell wahrgenommen werden: 57 % suchen – wenn die Videokonferenz von Zuhause aus stattfindet – nach dem Platz, der sie ins rechte Licht rückt.
3. Spieglein, Spieglein an der Wand
18 % der Befragten haben bereits an einer Videokonferenz teilgenommen, in der die Kamera von einem der Teilnehmer als Spiegel genutzt wurde, um noch schnell Frisur oder Makeup zu korrigieren. Ein Viertel der Amerikaner gaben an, sich vor Videokonferenzen zu schminken, Deutsche und Neuseeländer gehen eher ganz natürlich vor die Kamera – nur 13% bzw. 12% schminken sich vorher.
4. Teilnehmer in „stillen Örtchen“
21 % aller Befragten gaben an, dass ein Badezimmerbesuch das Schlimmste ist, was man während einer Videokonferenz machen kann – und erstaunliche 6 % haben sogar schon mit Leuten „auf der Toilette zusammengearbeitet“.
5. Körperhygiene vor laufender Kamera
Jeder zehnte hat schon jemanden während einer Konferenz beim Popeln in der Nase beobachtet.
6. Gastauftritte von Haustieren
16 % der Befragten waren schon Zeuge eines ungewollten Auftritts eines Haustiers während einer Videokonferenz.
7. Seltsame Geräusche
Körpergeräusche sind völlig normal – sollten in einer Videokonferenz (mit Ton) aber vermieden werden. Nichtsdestotrotz haben 8 % aller Befragten schon einmal Geräusche gehört, die besser privat bleiben sollten.
Die Studie wurde von Lab42 in Zusammenarbeit mit LogMeIn, dem Anbieter der Web- und Videokonferenzlösung join.me, im Juni 2015 mit 2.000 Befragten im Alter von 22+ in den USA, UK, Kanada, Deutschland, Frankreich, Australien und Neuseeland durchgeführt.