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Tour de France: Big-Data-Lösung fährt mit

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Foto: Pixabay

Eine Big-Data-Plattform für die Tour de France nimmt Dimension Data bei Veranstaltungsbeginn in Betrieb. Sie liefert Echtzeit-Informationen über und für Fahrer, Fans und Medien. Dafür werden unter den Sätteln der Teilnehmer Live-Tracker angebracht. Ihre Daten werden von Dimension Data analysiert und Fans sowie den Medien zur Verfügung gestellt.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Tour der France könne man damit alle 198 Fahrer in 22 Teams in Echtzeit begleiten: Verfügbar seien über eine Live-Tracking-Webseite beispielsweise Informationen über die Geschwindigkeit jedes Einzelnen, seine exakte Position im Vergleich zu Anderen sowie der Abstand zwischen den Fahrern.

Jeremy Ord, Executive Chairman bei Dimension Data erklärte: „Bisher war es schwierig, das komplette Geschehen im Auge zu behalten, das nicht von den Kameras aufgezeichnet wurde.“ Die neue Möglichkeit, dem einzelnen Fahrer zu folgen und zu erfahren, welche Teilnehmer beispielsweise gerade in einer Gruppe und mit welcher Geschwindigkeit fahren, feiere Premiere bei diesem Rennen.

Ein erster Test verlief erfolgreich

Während der dreiwöchigen Veranstaltungen sollen verschiedene Funktionen ausgerollt werden, darunter auch eine Betaversion der Live-Tracking-Webseite. Über diese können dann Interessenten ihren Favoriten verfolgen, während sie über mobile Gerate dem Rennen zuschauen und per TV Live-Berichte erhalten.

Die Analyse-Lösung verarbeitet laut Dimension Data Informationen, die von einer Geo-Lokalisierungs-Komponente stammen. Sie werden als Echtzeit-Stream und in einem Archiv abgelegt. Ein erster erfolgreicher Test sei beim Critérium du Dauphiné-Rennen erfolgt, das vom 7. bis 14. Juni in Frankreich stattfand.

Die Tracker der 198 Fahrer werden 42 000 Geo-Punkte und 75 Millionen GPS-Daten erzeugen. Die Daten werden auf Cloud-Plattformen von Data Dimension über fünf Kontinente hinweg verarbeitet. Sie verschlingen 350 000 000 CPU-Zyklen pro Sekunde. Und die Live-Tracking-Website soll 17 Millionen Views und 2000 Seitenanfragen pro Sekunde Stand halten.

Christian Prudhomme, Director der Tour de France, erhofft sich von der Lösung eine bessere Analyse des Rennens und der Taktiken sowie Einblicke über die Rollen der Fahrer im Team. „Damit ist es beispielsweise möglich, sich besser auf einen Sprint vorzubereiten oder den Einfluss des Winds auf die Fahrer zu berechnen.“.

 

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