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Kaspersky: 26 Prozent der DDoS-Attacken führen zu Datenverlust

DDoS_CoincidedEine zwanzigprozentige Trefferwahrscheinlichkeit, mehrere Stunden Ausfallzeit und bis zu 417.000 US-Dollar Wiederherstellungskosten – damit sollten Unternehmen bei einer DDoS-Attacke (Distribution Denial of Service) rechnen, meint Kaspersky Lab. Bei einer weltweit erhobenen Studie hatte jedes fünfte befragte Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern eine DDoS-Attacke zu beklagen; wobei Großunternehmen mit 24 Prozent am häufigsten Ziel solcher Angriffe waren. Darüber hinaus führten 26 Prozent der DDoS-Attacken zum Verlust sensibler Unternehmensdaten.

Laut der Kaspersky-Studie kommen DDoS-Attacke auch mittelständischen Unternehmen mit durchschnittlich 50.000 US-Dollar Folgekosten teuer zu stehen. Großunternehmen müssen nach einem DDoS-Angriff hingegen im Schnitt 417.000 US-Dollar aufwenden.

„Unternehmen haben zum Teil ein verzerrtes Bild von DDoS-Attacken und deren möglichen Konsequenzen. Unser Report zeigt: Der Schaden, der mit derartigen Angriffen verbunden ist, geht weit über Ausfallzeiten von Unternehmenswebseiten hinaus“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Die von uns befragten Unternehmen berichten von Komplettausfällen und dem Verlust unternehmenskritischer Informationen.

Negativer Nebeneffekt: Malware-Infektion

DDoS-Attacken können stundenlang andauern und zum kompletten Ausfall von Services führen. Einige Angriffe hätten jedoch weit schlimmere Folgen. Laut der Kaspersky-Studie dauern 9 Prozent der Attacken zwei bis sieben Tage an; in 7 Prozent der Fälle sogar mehrere Wochen.

Die Schäden beschränken sich nicht ausschließlich auf Ausfallzeiten. So waren 45 Prozent der DDoS-Attacken mit einem Malware-Vorfall und 32 Prozent mit einem Netzwerkeinbruch (Network Intrusion) verbunden.

KL_Tabelle_DDoS-Angriffe_Ziele

Quelle: Kaspersky Lab

Am häufigsten via DDoS attackiert würden die Telekommunikations-, Finanz- sowie die ITK-Branche. Am meisten werden öffentliche Webseiten, Kundenportale beziehungsweise Login-Bereiche, Kommunikationsservices, Dateiserver sowie Transaktionsservices per DDoS-Attacke außer Gefecht gesetzt.

Werden die betroffenen Unternehmen nach den möglichen Hintermännern gefragt, denke die überwiegende Mehrheit, dass Cyberkriminelle dahinter stecken. 12 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass ein Wettbewerber sie attackieren wollte und 11 Prozent gehen von politischen Aktivisten aus.

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