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Nur jede zwanzigste E-Mail großer Unternehmen ist rechtskonform

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Bild: Pixabay

Auch 31 Jahre nachdem die erste E-Mail in Deutschland ankam, haben Unternehmen noch Probleme mit dem Medium. Eine Studie analysierte die E-Mail-Aktivitäten von 197 Unternehmen auf jeweils 50 Kriterien. Ergebnis: Auch der Beste erfüllte nur 80 Prozent der Anforderungen.

Die Top Ten der 197  von Absolit Consulting  analysierten Unternehmen sind: Berge & Meer, Douglas, Tchibo, airberlin, Saturn, Karstadt, HolidayCheck, Tuifly, real,- und myToys.  Die Untersuchung habe erschreckende Mängel ans Licht gebracht. „Nur sieben Unternehmen erfüllten alle sechs Kriterien der Rechtskonformität“, kritisiert Studienautor Torsten Schwarz. Zehn Prozent versäumen es, den Inhaber einer E-Mail-Adresse zu verifizieren (Double Opt-in). Nur ein Viertel der Unternehmen hat eine korrekte Anbieterkennzeichnung.

Nicht nur rechtlich, auch werblich machen Unternehmen laut der AnalyseFehler. Besucher einer Website seien potenzielle Kunden und Interessenten. Das sei bei vielen Unternehmen noch nicht angekommen. Von den 197 untersuchten Firmen bieten nur 165 die Möglichkeit, Informationen zum Beispiel durch einen Newsletter anzufordern. 18 Prozent verstecken diesen Hinweis jedoch so geschickt, dass er nicht auf der Startseite auffindbar ist.

Am besten sei hier der Handel, der im Schnitt 54 Prozent des Potenzials ausschöpft. Nur 35 Prozent der Versicherungen bieten auf der Homepage einen Newsletter an. B2B-Unternehmen bilden das Schlusslicht: Nur 21 Prozent der Möglichkeiten werden ausgeschöpft, um auf der Website neue Kunden direkt anzusprechen.

Auch beim Erstkontakt mit potenziellen Interessenten werde kein Fettnäpfchen ausgelassen. Bei einem knappen Viertel der Unternehmen erhalte der interessierte Neukunde auch nach zwei Monaten noch keine einzige E-Mail. Nur dreißig Prozent haben eine spezielle Begrüßungsmail vorbereitet.

Dass immer mehr Menschen ihre E-Mails auf dem Smartphone lesen, scheine sich bei deutschen Unternehmen noch nicht herumgesprochen zu haben. Nur 46 Prozent seien gut lesbar. Bei 32 Prozent sollte man sich jedoch hüten, etwas anzuklicken: „Dort ist die Landingpage nicht für Mobilgeräte optimiert.“ Einziger Lichtblick: 39 Prozent der Unternehmen versenden E-Mails, die heute schon auf der Apple-Watch einwandfrei lesbar seien.

 

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