Amazon präsentierte jetzt ein verbessertes zweites Modell seiner Liefer-Drohne. Die neue Version soll Waren innerhalb von 30 Minuten zustellen. Die Drohne sieht einem Flugzeug ähnlich, könne anderen fliegenden Objekten ausweichen und senkrecht starten und landen.
Die Drohne mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h soll 24 Kilometer zurücklegen können. Dabei fliegt sie in einer Höhe von rund 120 Metern. Per Sensoren scanne sie die Umgebung und könne Hindernissen ausweichen. Den Landeplatz erkennt das Fluggefährt beispielsweise mit Hilfe eines viereckigen Amazon-Schildes.
Andere Unternehmen arbeiten ebenfalls an der Waren-Lieferung mit Drohnen, unter anderem auch die Deutsche Post. Google entwickelt in seinem „Project Wing“ kleine Fluggeräte, die auch wie ein Flugzeug unterwegs sind und Waren an einem Seil herunterlassen können. Auch der Supermarkt-Riese Wal-Mart denkt in den USA über Drohnen-Lieferungen nach.
Ein Bremsklotz in Sachen kommerzieller Einsatz kleiner Drohnen ist allerdings die US-Flugaufsichtsbehörde FAA. Amazon kritisiert deren Haltung, weil dies die für einen regulären Betrieb nötigen Tests verzögere. Kritiker warnen vor allem vor Abstürzen bei schlechten Wetterbedingungen und durch Chaos in der Luft, wenn zu viele Lieferdrohnen unkoordiniert unterwegs sein sollten.