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Unternehmen nutzen häufiger Faxgeräte als soziale Netzwerke

Der Digitalverband Bitkom hat anlässlich der CeBIT in Hannover die Unternehmen aufgerufen, die Digitalisierung mit noch höherem Tempo und Einsatz voranzutreiben. Einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Bitkom zufolge nutzen acht von zehn deutschen Unternehmen (79 %) häufig das Faxgerät zur internen oder externen Kommunikation, nur halb so viele (40 %) setzen Online- oder Videokonferenzen ein und sogar nur 15 Prozent Soziale Netzwerke.

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Lediglich 58 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie über die erforderlichen Mitarbeiter im Unternehmen verfügen, um die Digitalisierung voranzutreiben. „Die Zurückhaltung bei der Nutzung sozialer Medien und beim Einstieg in die App-Ökonomie steht geradezu symbolisch für den noch zu zögerlichen Ansatz vieler Unternehmen bei der digitalen Transformation,“ sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder in Hannover anlässlich der Auftakt-Pressekonferenz zur CeBIT. „Es geht heute nicht mehr in erster Linie um die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, es geht um völlig neue Geschäftsmodelle und die Frage, wer etwa in der datengetriebenen Plattformökonomie die Führung übernimmt.“

Die CeBIT als Leitmesse der digitalen Wirtschaft biete jedem Unternehmer die Chance, sich komprimiert und praxisnah über digitale Strategien und Technologien für sein Geschäft zu informieren. Rohleder: „Die digitale Transformation traditioneller Geschäftsmodelle ist Kernaufgabe von Vorstand und Geschäftsführung. Ein Tag CeBIT ist wertvoller als jede Weiterbildung – ein Muss für das Management.“

Zum CeBIT-Auftakt verwies Rohleder auf die große Bedeutung der IT-Branche für den deutschen Arbeitsmarkt: „Die Unternehmen der Bitkom-Branche beschäftigen seit kurzem erstmals mehr als eine Million Menschen – so viel wie keine andere Industriebranche in Deutschland außer dem Maschinenbau.“ Im vergangenen Jahr seien die Umsätze der Unternehmen um 2,9 Prozent auf 157,6 Milliarden Euro gewachsen, auch im laufenden Jahr erwartet der Verband ein deutliches Wachstum. Die Umsätze werden voraussichtlich um 1,7 Prozent auf 160,2 Milliarden Euro zulegen.

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