Die Digitalisierung hält unaufhaltsam Einzug in immer mehr Unternehmen. Neue Wettbewerber bedrängen bereits heute etablierte Firmen in fast allen Branchen. Die Basis für Innovation und Wachstum sind die Technologien der sogenannten dritten Plattform – Mobility, Cloud-Dienste, soziale Netze sowie Big Data und Analytics. Unternehmen verstehen zunehmend, dass der Einsatz digitaler Technologien die Basis dafür ist, notwendige und mitunter tiefgreifende Veränderungen in ihren Businessmodellen und geschäftlichen Ökosystemen voranzutreiben.
Die digitale Transformation ist ein Prozess, in dessen Mittelpunkt die intelligente Nutzung und Auswertung von Daten steht. Sie bilden die Grundlage für fundierte Entscheidungen in nahezu allen Geschäftsbereichen. Daten und Informationen sind also das neue Gold des zukunftsorientierten Unternehmens – und diesen Schatz gilt es zu heben. In diesem Zusammenhang sind Big Data und Analytics (BDA) -Lösungen eine essentiell wichtige Komponente.
Viele Unternehmen stehen vor einer Herkulesaufgabe
Besonders Unternehmen aus Branchen wie der Öffentlichen Verwaltung, dem Gesundheitswesen, aber auch der Fertigungsindustrie, die nicht unbedingt zu den sogenannten Early Adopters gehören, wenn es um das Antizipieren neue Technologien geht, kommen spätestens jetzt nicht mehr umhin, sich intensiv mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die BDA freisetzen kann. Diese Organisationen müssen besser heute als morgen damit anfangen, BDA als Tool zu verstehen, das es ihnen ermöglicht, mit dem Wettbewerb Schritt zu halten – und in diesem Zusammenhang BDA schnell ganz oben auf die Agenda setzen. Damit zeigt sich aber auch ein klarer Trend zu einer immer stärkeren Vertikalisierung der BDA-Offerings der Hersteller.
Vor einer Herkulesaufgabe stehen die Firmen, die den Absprung von der zweiten Plattform noch nicht geschafft haben und versuchen, sich mit veralteter Infrastruktur und überholten Tools über Wasser zu halten. Diese Organisationen müssen ihre BDA-Initiative quasi aus dem Boden stampfen. Das erfordert vor allem Ausdauer, Schnelligkeit und Agilität – und einen ausgefeilten Plan. Dieser muss alle Facetten der Unternehmensprozesse berücksichtigen, Datenschutz und Compliance nicht außen vor lassen, die Auswahl geeigneter Technologien und Tools unterstützen und die Frage nach der Verfügbarkeit von qualifiziertem Fachpersonal nicht unbeantwortet lassen.
An diesem Punkt angekommen, schauen sich viele Organisationen nach Partnern und Anbietern um, die sie bei der Erstellung und Umsetzung ihrer BDA Roadmap unterstützen können: das Diensleistungsspektrum reicht hierbei von Hosting über das effiziente Management und die Steuerung von Daten bis zu umfassenden Services zu Datenanalyse für statistische Zwecke, Datenmodellierung und Data Storytelling.
7 Tipps für IT-Entscheider für eine erfolgreiche Big Data- und Analytics-Strategie
1. Kooperation und Koordination sind die beiden Zauberworte: Wenn Business und IT an einem Strang ziehen, ist das schon die halbe Miete im Hinblick auf eine gelungene BDA Initiative. Überlegen Sie sich also gut, wie Sie Ihren Business Case aufsetzen.
2. BDA gehört ganz oben auf die Agenda – und zwar auch auf die des Business: Im Zuge Ihrer BDA-Initiative werden Sie die Themen Datenschutz, Governance und Sicherheit immer wieder beschäftigen. Lassen Sie ihnen die gebührende Aufmerksamkeit zukommen und ordnen sie diese wichtigen Aspekte gleich zu Beginn Ihrer Initiative richtig ein.
3. Etablierte Strukturen gehören erneut auf den Prüfstand: Nehmen Sie Prozesse, Methoden und Kompetenzen kritisch unter die Lupe und überprüfen Sie, wie diese weiterentwickelt werden müssen, damit Sie ihr BDA Ziel erreichen können.
4. Bereiten Sie sich auf einen disruptiven Prozess vor: Es liegt in der Natur der Dinge, dass der Mensch dem Unbekannten und Neuen erst einmal skeptisch begegnet. Business und IT werden sich an neue Prozesse und eine neue Kultur im Umgang mit Daten gewöhnen müssen. Dabei ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass das Management die Transformation aktiv vorantreibt und die neue Kultur der datengetriebenen Entscheidungsfindung vorlebt. Alle Mitarbeiter sollten Daten als flexible Assets wahrnehmen und ihre Wertschöpfung für die Organisation verstehen.
5. Stellen Sie die Qualität Ihrer Daten sicher: Konsistente und umfassende Daten sind die harte Währung Ihres Unternehmens – und das Herzstück Ihrer BDA Initiative.
6. Suchen Sie sich den passenden Partner: Zu Ihnen passen die Anbieter am besten, die Ihr Unternehmen ganzheitlich betrachten, Ihre Anforderungen genau abklopfen, Sie auf Ihrem Weg zu einer flexiblen und agilen BDA Lösung begleiten, Sie bei der Erstellung Ihres Business Case unterstützen und Ihnen dabei helfen, die optimale Lösung aufzubauen.
7. Schaffen Sie eine Datenkultur: Der sichere Umgang mit schützenswerten Daten, und hier vor allem mit sensiblen, geschäftskritischen Informationen, setzt eine gelebte Datenkultur voraus. Alle Mitarbeiter eines Unternehmens sollten transparent über Sinn und Zweck informiert werden und verstehen, was mit den Daten – Stichwort datengetriebene Entscheidungsfindung zum Zwecke der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit – erreicht werden soll.
Alles, was Sie über Big Data wissen wollen: Auf IBM Experts können Sie zum Thema Big Data und Analytics Fragen stellen und diskutieren:
http://ibmexperts.computerwoche.de/community/f/analytics-und-big-data,5