Die neue Tetration Analytics Plattform von Cisco soll eine vollständige Transparenz von Packets, Flows und Geschwindigkeiten in Echtzeit im Rechenzentrum erlauben. Die Lösung sammelt dazu Telemetriedaten von Hardware- und Software-Sensoren und analysiert diese Informationen mittels erweiterter maschineller Lerntechniken.
Unterstützt werden wichtige Rechenzentrums-Prozesse wie Compliance, Anwendungsforensik und Security-Enforcement und die Umsetzung von einem White List Sicherheits-Modell. Durch Continuous Monitoring, Analysis und Reporting sollen IT-Manager so ein tiefes Verständnis ihres Data Center erhalten und betriebliche Zuverlässigkeit, Zero-Trust Betrieb und die Migration von Applikationen in SDN-Lösungen oder Public Clouds vereinfacht werden.
Mit Cisco Tetration Analytics sollen Unternehmen:
- Verstehen, welche Applikationen im Rechenzentrum und in der Cloud voneinander abhängen
- Fundierte Entscheidungen treffen und den Effekt von Richtlinienänderungen prüfen, bevor sie diese implementieren
- Milliarden Datenflüsse in weniger als einer Sekunde nach Mustern durchsuchen
- Das Verhalten von Anwendungen kontinuierlich überwachen, um abweichende Kommunikationsmuster schnell zu identifizieren.
„Bislang gab es keine Möglichkeit, Telemetriedaten konsistent über das gesamte Data Center hinweg zu sammeln und solch große Datenvolumen in Echtzeit zu analysieren. Daher mussten Unternehmen sich bislang mit lückenhaften Informationen zufriedengeben und mit langsamen, komplexen sowie mit hohen Kosten und Zeitaufwänden behafteten Tools behelfen, ohne je die vollständige Sicht zu erhalten“, so Cisco.
Verfügbar als „One Touch Appliance“
Tetration biete dagegen durchgehende und vollständige Transparenz mit Hilfe von Software-Sensoren auf den Servern und Hardware-Sensoren im Netzwerk. Dies ermögliche umfassende Analysen in Echtzeit und einfach verständliche Darstellungen von ausführbaren Ergebnissen. Dabei fungiere die Lösung auch als eine Art „Zeitmaschine“ für das Rechenzentrum: Tetration gestatte einen Blick auf historische Flow-Informationen, eine Echtzeitanalyse der aktuellen Flows, sowie über Vorhersagemodelle eine Sicht auf zukünftiges Verhalten.
Die Software-Sensoren werden auf den virtuellen Maschinen oder Bare-Metal-Servern installiert. Die erste Version von Tetration unterstützt dabei Linux- und Windows-Server-Hosts. Die Hardware-Sensoren sind in die ASICs von Cisco Nexus 9200-X und Nexus 9300-EX Netzwerk-Switches integriert. Dies ermögliche die Sammlung von Flow-Informationen in „Linerate“ von allen Ports. Eine Tetration Appliance könne dabei bis zu einer Million Datenflüsse pro Sekunde messen. Sämtliche Sensoren übertragen die gesammelten Informationen in Echtzeit auf die Tetration Analytics Plattform. Sie lasse sich in jedem Rechenzentrum mit beliebigen Servern und beliebigen Netzwerk-Switches installieren.
Tetration kommt als „One Touch Appliance“ auf den Markt und umfasst vorinstallierte Server, Switches und Software, dies erlaube eine einfache Einführung. Nach Beantwortung einiger Fragen zur Umgebung werde das Cluster automatisch konfiguriert. Dazu sei kein spezielles IT-Know-how nötig. Wer trotzdem Unterstützung wünsche, soll diese über die Cisco Tetration Advanced Services beziehen können. Sie helfen unter anderem bei der Optimierung von Richtlinien und der Application Performance. Zudem bietee der Cisco Solution Support für Tetration rund um die Uhr Unterstützung. Die erste Tetration Plattform soll eine Full-Rack Appliance sein, welche im Rechenzentrum des Kunden installiert wird, und ab Juli 2016 verfügbar sein.