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Rechenzentren: Hybrid-Support für traditionelle und Cloud-Dienste ist entscheidend

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Quelle: Frost & Sullivan

Der graduelle Übergang von Rechenzentren vor Ort hin zu Hosted Services, wie Colocation, Managed Hosting und Cloud, ist ein wichtiger Fortschritt in der Enterprise IT-Infrastruktur. Er zwingt Diensteanbieter von Rechenzentren dazu, ihr Portfolio zu erweitern, um hybride Umgebungen zu unterstützen. Während die Enterprise IT-Infrastruktur derzeit aus einer Kombination herkömmlicher als auch Cloud-Dienste besteht, müssen Anbieter nunmehr maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die das Management und die technische Hilfe für eine komplexe Umgebung umfassen.

Unterschiedliche Diensteanbieter verfolgen unterschiedliche Strategien, so Frost & Sullivan in der Studie European Data Centre Services Market. Carrier-neutrale Anbieter von Colocation-Services beispielsweise setzen auf Interconnection als wichtiges Geschäft. Traditionelle Hosting-Provider integrieren eigene Cloud-Dienste oder gehen Partnerschaften mit Anbietern von Cloud-Diensten ein, um verschiedene Enterprise IT-Umgebungen mit Hilfe von Managed Services zu ermöglichen.

Nachfrage nach Zusammenschaltung von Clouds

„Die Anbieter von Colocation-Diensten schließen bereits Partnerschaften mit Anbietern von Cloud-Diensten, um der Nachfrage von Unternehmen nach Zusammenschaltungen von Clouds nachkommen zu können,” sagt Transformation Research Analyst Shuba Ramkumar. “Anbieter von Colocation-Diensten schaffen Cloud-Ökosysteme, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, in hybriden IT-Umgebungen zu agieren. Ein erhöhter Fokus liegt auf den privaten Networking-Modellen, um einen direkten Zugang zu Rechenzentrumsdienstleistungen und eine erhöhte Sicherheit für die Rechenzentren zu gewährleisten.”

Obwohl Westeuropa bisher das Wachstumszentrum für Colocation und Managed Hosting in Europa sei, hole Osteuropa bei den Technologietrends Cloud und Hosting schnell auf. Der Gesamtmarkt werde von der Notwendigkeit, das Management der IT-Infrastruktur auszulagern, angetrieben. Er soll voraussichtlich von 5,65 Milliarden US-Dollar in 2015 auf 10,13 Milliarden US-Dollar in 2020 bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 12,3 Prozent anwachsen.

Content-lastige Anwendungen treiben Auslagerung

Der Markt für Rechenzentrumsdienstleistungen werde auch weiterhin von der Kosteneffizienz durch die Auslagerung des IT-Infrastrukturmanagements profitieren, wie auch von der internen IT-Ressourcenverknappung in Unternehmen. Das Wachstum von Content-lastigen Anwendungen und der Fokus auf Datenanalytik und Anwendungsbereitstellung werde Organisationen dazu antreiben, das Infrastrukturmanagement auszulagern. Zudem werde die steigende Tendenz hin zum Internet der Dinge robuste Backoffice-Computer benötigen, die durch Rechenzentrumsdienstleistungen bereitgestellt werden können.

„Der Markt für Managed Hosting wird noch immer von Unternehmen für Anwendungen mit prognostizierbarer Nutzung bevorzugt, die zudem einen dezidierten Server für optimale Leistung benötigen,” fügt Ramkumar hinzu. „Gleichzeitig werden Technologien zur Servervirtualisierung immer mehr an Zugkraft gewinnen, da Managed Hosting-Kunden in die Verwaltung virtualisierter Server anstatt in dezidierte physische Server in einem traditionellen Hosting-Modell investieren.”

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