Cisco und SAS bündeln ihre Expertise in Sachen Internet of Things (IoT). Die neue Cisco SAS Edge-to-Enterprise IoT Analytics Platform soll es Unternehmen ermöglichen, das Potenzial von IoT-Daten auszuschöpfen, ohne sich um die damit verbundene Hardware- und Software-Anschaffung kümmern zu müssen.
Bei der neuen Lösung handle es sich um die erste Edge-to-Enterprise-Plattform für IoT-Analytics, die ein Cisco Validated Design nutzt. Aufgrund ihrer Flexibilität und Skalierbarkeit soll die Plattform Unternehmen dabei helfen, Analytics auf verschiedenen Netzwerkebenen anzuwenden – je nach Volumen-, Geschwindigkeits- und Latenzanforderungen. Das Validated Design reduziere Hürden und Risiken bei der Auswertung von IoT-Daten. Unternehmen können sich ganz darauf konzentrieren, wertvolle Erkenntnisse aus ihren Daten zu ziehen, statt selbst eine IoT-Infrastruktur aufbauen zu müssen.
Analytics dort, wo die Daten entstehen
„Der Wert von IoT liegt in den Daten, die dort entstehen“, erklärt IDC Research Director Alan Webber. „Aber Daten an sich sind noch kein Wert, solange sie nicht mithilfe von Analytics in Information, Wissen und Aktion überführt werden. Und genau das macht die Partnerschaft zwischen SAS und Cisco so spannend: Zwei weltweit führende Anbieter schaffen einen echten Mehrwert, indem sie die über IoT gesammelten Edge-Daten mittels Analytics in Geschäftsvorteile verwandeln.“
Mike Yost, President der MESA (Manufacturing Enterprise Solutions Association) International, sieht ebenfalls große Vorteile in der Plattform. „Im Grunde geht es bei der IoT-Diskussion um nichts anderes als das kommerzielle Potenzial, das sich aus der Verknüpfung von Informationstechnologie (IT) und operativen Technologien (OT) ergibt. Sie stellt eine komplexe Herausforderung für unsere Mitglieder dar. Sich darauf verlassen zu können, dass Analytics im Netzwerk dorthin gebracht wird, wo die Daten entstehen, löst viele Probleme. Es ist sicherlich eine positive Entwicklung, dass Menschen keine reinen Datenhüter mehr sind, sondern diese wirklich erforschen und somit bessere Erkenntnisse aus den Daten ziehen können.“
Faktenbasierte unmittelbare Aktionen
Zu den wichtigsten Funktionen der Plattform gehören:
Edge Computing – Die Kombination von Cisco IoT Gateways und SAS Event Stream Processing soll die Voraussetzung schaffen, um analytische Modelle gegen Data-in-Motion laufen zu lassen und Antworten in weniger als einer Sekunde zu bekommen. Dabei erfolge die Analyse nah am Gerät und an den Sensoren, die die Daten generieren. Die Analyse löse Alerts aus und definiere, welche Daten aufbewahrt und weitergeleitet werden sollten.
Flexibles Enterprise Computing – Die relevanten Datensätze, die so identifiziert worden sind, werden zum Rechenzentrum oder in die Cloud gebracht und dort um Kontext in Form von Unternehmensdaten ergänzt. Fortschrittliche Analytics-Technologien wie Visualisierung, Data Mining und Machine Learning dienen dazu, neue Erkenntnisse und analytische Modelle zu generieren. Modelle könnten in der Cloud oder am Edge eingesetzt werden.
Management – Cisco stelle eine stabile Infrastruktur zur Verfügung, um den Edge mit dem Rechenzentrum/der Cloud zu verbinden und Analytics-Prozesse auf verschiedenen Netzwerkebenen zu steuern. Dies sei insbesondere bei einer großen Anzahl von Edge-Geräten wichtig, wie sie bei Stromversorgern mit Smart Grids vorkommt.
„Die Cisco SAS Edge-to-Enterprise IoT Analytics Platform hat ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten für viele Branchen, da sie Unternehmen schnell Information an die Hand gibt und unmittelbare Handlungen ermöglicht“, erläutert Raghunath Nambiar, Chief Technology Officer der Unified Computing Systems Group bei Cisco. „Durch die Zusammenarbeit verstärken SAS und Cisco die Vorteile, die sich aus Streaming-Daten für alle möglichen Anwendungsbereiche ziehen lassen – von Kundeninteraktion über Asset Performance bis hin zu Betrugsprävention. Die Bündelung unserer Expertise gibt unseren Kunden gleichermaßen Kontrolle und Agilität.“