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CIOs bleiben cool: Investitionen in Digitalisierung und Innovation weiterhin auf hohem Niveau

89 Prozent der CIOs weltweit investieren unverdrossen weiter in technologische Innovationen und in Digitalisierung, ungeachtet politischer oder wirtschaftlicher Unsicherheiten. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige CIO Survey von Harvey Nash und KPMG. Befragt wurden rund 4.500 CIOs und IT-Führungskräfte in 86 Ländern.

Quelle: Harvey Nash/KPMG

Der Anteil der Unternehmen mit einer übergreifenden digitalen Strategie stieg in den letzten zwei Jahren um 52 Prozent. Bereits ein Viertel der Firmen habe einen Chief Digital Officer: hier gebe es eine Steigerung in nur einem einzigen Jahr um 39 Prozent. Immerhin 18 Prozent der Unternehmen sind überzeugt, dass ihre Organisation „sehr effektive“ digitale Strategien hat.
KPMG-Partner Sebastian Paas: „Die Unternehmen haben ihre Digitalisierungsstrategien ausgearbeitet und sind startklar für die Implementierung.“

Die CIO-Funktion wird immer strategischer

Mehr als die Hälfte der Investitionsmittel (52 %) fließt in schnellere Technologieplattformen, um Innovations- und Transformationsprozesse optimal begleiten zu können. Paas erklärt: „Mit ihrem tiefen Technologie-Know-how, der genauen Kenntnis interner Prozesse in Verbindung mit einer unternehmensübergreifenden Perspektive können CIOs eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Innovationen und digitalen Veränderungsprozessen spielen.“

Das spiegele auch der aktuelle CIO Survey wider. 71 Prozent der Befragten sagen, dass die CIO-Funktion immer strategischer wird. Paas: „Das zeigt: Der CIO gewinnt mehr und mehr an Einfluss im Unternehmen.“

Die größten Sorgen bereitet den Unternehmen derzeit die Furcht vor einem Cyber-Angriff: Rund ein Drittel der IT-Führungskräfte (32 %) gibt an, dass ihre Organisation in den vergangenen zwei Jahren einem großen Cyber-Angriff ausgesetzt war. Dabei werde, ungeachtet so spektakulärer Attacken wie WannaCry, die größte Bedrohung in Angriffen von innerhalb der Firma gesehen. Fast jeder zweite IT-Verantwortliche (47 %) glaubt, dass hier die größte Gefahr lauert (Vorjahr: 40 %).

61 Prozent der CIOs sagen, dass die Komplexität von IT-Projekten zugenommen hat, bei gleichzeitigem Druck auf das Tempo. Damit steige das Risiko, dass Projekte scheitern. Führungsschwäche, zu optimistische Annahmen und unklare Zielvorgaben werden als Hauptgründe für das Scheitern von Projekten genannt.

Dazu Paas: „Die strategische Ausrichtung der IT nimmt also an Bedeutung zu. Sie muss heute sowohl die Chancen als auch die Risiken der digitalen Transformation berücksichtigen.“

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