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Wer wagt, gewinnt: Blockchain beschert Unternehmen Höhenflug bei Wertschöpfung

Bildquelle: Pixabay

„Bis 2025 wird die globale Wertschöpfung von Unternehmen dank Blockchain auf knapp 152 Milliarden Euro steigen. Damit ist Blockchain für Unternehmen bereits jetzt die Top-3-Technologie mit dem größten Veränderungspotenzial für das Geschäft“, so Dr. Martin Eisenhut, Partner und Zentraleuropachef der Managementberatung A.T. Kearney.

Unter dem Titel „Wer wagt, gewinnt! Wie Blockchain & Co. Branchen auf den Kopf stellen“ diskutierten Eisenhut und Michael Römer, Partner bei A.T. Kearney und Leiter der Digital-Sparte, im Dreischeibenhaus Düsseldorf die Revolution der neuen Technologie. Die Podiumsgäste Patrick Müller-Sarmiento, Vorsitzender der Geschäftsführung real,- und Prof. Jens Strüker, Leiter des Instituts für Energiewirtschaft an der Hochschule Fresenius, erläuterten, wie Blockchain ihre Branchen verändert und wieso die Revolution gerade erst begonnen hat.

Das Thema muss vom Kunden verstanden werden

v.l.n.r.: Patrick Müller-Sarmiento, Dr. Martin Eisenhut, Michael Römer, Prof. Jens Strüker. Quelle: A.T. Kearney

real-Chef Müller-Sarmiento betonte, dass Blockchain nicht nur für Unternehmen riesige Potenziale besitze, sondern auch für den Endverbraucher von Vorteil sei: „Wenn ich als Kunde im Netz Lebensmittel bestelle, kann mir die Blockchain garantieren, dass ultrafrische Ware auch wirklich frisch bei mir ankommt. Das wird den Handel – gerade im Internet – nochmal auf völlig neue Beine stellen.“

Wichtig werde dabei sein, sowohl Mitarbeitern als auch Kunden die Funktionen von Blockchain zu erklären: „Nur wenn das Thema wirklich verstanden wird, können wir den maximalen Wert aus der Technologie ziehen. Dann profitieren alle: Die Unternehmen aufgrund gesteigerter Wertschöpfung und die Kunden aufgrund besserer Qualität und Serviceleistungen.“

Blockchain als Bindeglied von Unternehmensprozessen

Auch Prof. Strüker betonte die Vorteile, die Privatpersonen durch die neue Technologie haben: „Wenn ich heute Daten im Netz preisgebe, sind sie weg. Durch die Blockchain werde ich zukünftig die Kontrolle darüber behalten.“ Neben einer öffentlichen Blockchain, über die beispielsweise Bitcoinzahlungen abgewickelt werden und die jedem zugänglich ist, gibt es auch noch die private Blockchain. „Hier entscheide allein ich, wer mitmachen darf. Allen anderen kann ich den Zugang verweigern“, erläutert Strüker.

A.T. Kearney Digitalexperte Michael Römer sieht das Thema Blockchain auch als Bindeglied von Unternehmensprozessen: „Blockchain kann Vertrauen zwischen den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette schaffen, die heute noch nicht vernetzt sind. Das bietet unglaubliche Zukunftspotenziale.“ Wer frühzeitig agiere, könne Disruptionen aktiv mitgestalten, anstatt passiv auf sie reagieren zu müssen.

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